Urlaub und Me(h)er ..... von Ilse und Gerd
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Fluss-Kreuzfahrt Paris-Normandie-Paris vom 25.05. bis 01.06.2019

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Inhaltsverzeichnis zu den Reiseberichten:

    Die Planung                                     
     25.05.2019: Ankunft und Paris           
    26.05.2019: Les Andelys                     
    27.05.2019: Caudebec-en-Caux         
   28.05.2019: Rouen                          
    29.05.2019: Rouen                         
    30.05.2019: La Roche-Guyon              
   31.05.2019: Paris                             
    Die Abreise und Fazit                         
 
 
Die Planung:

Da Ilses Mutter nun schon einige Zeit allein lebt und früher oft und gern mit Vater Flusskreuzfahrten unternommen hat, haben wir uns gedacht, ihr nochmals eine solche zu ermöglichen. Sie ist dann 90 Jahre alt und wer weis, wie lange so etwas noch möglich ist.

Da sie die Gebiete Rhein, Donau und Mosel alle schon gefahren ist, haben wir uns etwas ganz anderes überlegt. Es sollte nach Frankreich gehen. Hierfür erschien uns der Mai als schönste Jahreszeit und der Startpunkt auf der Seine in Paris ist in einem akzeptablen Zeitaufwand gut zu erreichen.

So haben wir die verschiedenen Schiffe und angebotenen Touren verglichen und mussten feststellen, dass bereits im September hier schon einiges ausgebucht war. So war auch fast nicht viel anderes, als die nun gebuchte Tour noch möglich. Da es nun für uns die erste Flusskreuzfahrt ist, haben wir auch die bestmöglichen Kabinen gebucht und auch gleich das entsprechend angebotene Ausflugsprogramm mitgebucht. Das besteht aus insgesamt 4 Ausflügen: Ausflug Honfleur, Stadtrundgang Rouen, Ausflug Klöster Jumiéges und Sankt Martin de Boscherville und eine Stadtrundfahrt in Paris. Damit haben wir praktisch schon gleich ein Rundum-Sorglos-Paket inklusive und weitere Vorbereitungen sind kaum nötig.

Für die Anreise wählten wir den Zug und zwar den französischen Thalys. Dieser fährt von Köln mit Stopp in Duisburg ohne Umsteigen bis nach Paris und das von Duisburg bis Paris in gut 4 Stunden. Auch vom Preis her war das die günstigste Variante. Über nicko Cruise hätte man zwar auch eine Zugfahrt buchen können, aber nicht von Duisburg aus und diese wäre obendrein noch viel teurer gewesen. Weiter bot nicko Cruise auch einen Bustransfer mit Haustürabholung an. Aber auch hier lag der Preis wesentlich über der von uns gewählten Anreiseart.
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25.05.2019, Ankunft und Paris:


Am Samstag, den 25.05.2019, fuhren wir dann mit dem Auto in aller Frühe (leider hatten wir bei der Zugbuchung nur noch den frühen Abfahrtstermin um 5.55 Uhr bekommen) nach Duisburg. Hier gibt es direkt neben dem Bahnhof ein Parkhaus für einen Preis von 5,00 Euro pro Tag. Das machte dann für uns 40 Euro, günstiger wäre auch kein Taxi gewesen für hin und zurück. Der Zug war dann pünktlich und es ging los Richtung Paris. Dort kamen wir dann ebenfalls pünktlich um 10.05 Uhr an. Nun ging aber das Abenteuer los, wie finden wir ein Taxi zur Anlegestelle und vor allem, wie verständigen wir uns? Französisch konnten wir nicht und unser Englisch ging nur gerade so eben.

Am Ausgang des Bahnhofes standen jedoch genug Taxen, aber auch eine Vermittlerin, die allein dafür, dass sie uns zu einem Taxi bringt, 10 Euro haben wollte. Wir konnten sie noch auf 5 Euro herunter handeln und sie brachte uns zu einem Taxi. Dort fragten wir nach dem Preis und bekamen den Festpreis von 30 Euro genannt. Nun gut, wir stiegen ein und das Abenteuer ging nun erst richtig los. Die Straßen waren voll, wie wohl immer in Paris, es gab Staus, Baustellen und gesperrte Straßen. Der Fahrer fuhr in einem Tempo, überholte rechts und links, man mochte gar nicht hinsehen. Obwohl wir ihm unseren Voucher mit der Anlegestelle gezeigt hatten, waren wir nicht sicher, jemals dort anzukommen. Aber mit Google haben wir unseren Standpunkt verfolgt und kamen so ganz langsam der Seine näher. Aber wir hatten ja viel Zeit, das Schiff legt erst am späten Abend ab und wir hatten den Festpreis von 30 Euro. Dann endlich, nach fast einer Stunde waren wir am Ziel. Der Taxifahrer hatte sich seine 30 Euro wirklich verdient.

Wir waren dann also gegen 11.40 Uhr an der Seine Comtesse. Hier konnten wir aber nur die Koffer abstellen. Die Kabinen waren noch nicht fertig. Die Freigabe erfolgte erst um 15.00 Uhr. Wir sind dann auf das Sonnendeck, da Mutter nirgendwo anders noch hin wollte. Weitere Gäste waren bisher auch noch nicht da. Es gab hier allerdings auch nichts zu trinken. Wir haben dann etwas das Schiff erkundet, ging ja recht schnell, da wir ja sonst auf wesentlichen größeren Schiffen sind.
Die Seine Comtesse Die Seine Comtesse

Vor lauter Langeweile sind wir beide dann allein nochmals runter vom Schiff in den sehr nahe gelegenen Parc André Citroën. Dieser Park wurde 1992 auf dem Gelände der ehemaligen Citroën Automobilfabrik angelegt. Auf einer Fläche von 14 Hektar wurden hier sehr schöne moderne Parkflächen von Landschaftsgärtnern und Architekten angelegt. Ein Anziehungspunkt bildet in der Mitte ein Fesselballon, der als schwebende Aussichtsplattform genutzt wird.
Blumen im Parc André Citroën

Nach einem Bummel durch die Anlagen sind wir wieder zurück zur Seine Comtesse. So gegen 14.30 Uhr kamen dann so nach und nach ein paar weitere Gäste. Dann war es endlich 15.00 Uhr und wir konnten die Kabinen beziehen und uns dort einrichten. Anschließend gab es im Salon eine Zwiebelsuppe zur Stärkung nach der langen Anreise.

Da die Zeit bis zum Abendessen, welches heute in Buffet-Form stattfand, noch immer so lang war, haben wir nochmals einen Spaziergang in das nahe gelegene Wohn- und Geschäftsviertel, dem 15. Arrondissement von Paris, unternommen. Nach der Rückkehr konnten wir uns dann so langsam auf das Abendessen vorbereiten.

Nun ja, das Essen, es fand ja an diesem ersten Abend als Buffet statt und war wirklich nicht so besonders gut. Die Auswahl und die Qualität ließen echt zu wünschen übrig. Anschließend waren wir im Salon und der Bordmusiker hat gespielt.

Gegen 22.00 Uhr sind wir dann hoch auf das Sonnendeck, denn wir sollten nun bald ablegen. Wir mussten doch wieder auf das Mitteldeck, hier konnte man vorne am Bug herum gehen. Da die nächste Brücke sehr niedrig ist, wurde alles auf dem Sonnendeck heruntergeschoben, so gar die Führerkabine, die Sonnenschirme und einfach alles, auch die Stühle wurden zusammengeklappt und flach auf den Boden gelegt.

Nachdem das Schiff unter der Brücke durch war, hielt es mitten auf der Seine an und wartete darauf, dass der Eiffelturm anfing zu blinken. Dieser war nun recht nah und sehr gut zu sehen und zu jeder vollen Stunde in der Dunkelheit blinken ganz viele Lichter für etwa 5 Minuten. Das war dann sehr schön anzusehen und zu fotografieren. Für diese Zeit durften wir auch nochmals auf das Sonnendeck. Anschließend drehte die Seine Comtesse und die Reise ging Flussabwärts Richtung Normandie los.
Video vom Eiffelturm
Copyright Tour Eiffel - Illuminations Pierre Bideau
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26.05.2019, Les Andelys:

An diesem Morgen waren wir noch unterwegs Richtung Les Andelys. Nach einem guten Frühstück gab es zunächst eine Informationsveranstaltung mit der Kreuzfahrtleitung Sabine Hinz im Salon. Hierin wurden über das Leben und die Sicherheit an Bord berichtet sowie einen Abriss über die buchbaren Ausflüge. Anschließend fand eine Sicherheitsübung statt. Die ist mit der Seenotrettungsübung auf den großen Schiffen vergleichbar, denn auch hier war die Teilnahme für alle Passagiere verpflichtend. Nur ging es hier recht lasch zu. Es war nicht erkennbar, das die vollständige Anzahl der Passagiere geprüft wurde. Es sollten nur alle Gäste auf das Sonnendeck kommen. Hier stand dann ein Teil der Crew mit Schildern: 100, 200 und 300, das waren die Kabinen. Dann wurden die Rettungswesten verteilt und gezeigt, wie diese anzulegen sind. Kurz darauf war die Übung dann auch schon beendet. Bei der Sicherheitsübung

Danach haben wir dann überlegt, ob wir noch mehr Ausflüge buchen sollten, da wir ja schon das Ausflugspaket mit 4 Ausflügen hatten. Es interessierte uns jedoch sehr der Ausflug nach Giverny zum Monet-Garten und -Haus. Auch an der Cabaret-Show am letzten Abend in Paris wollten wir gerne teilnehmen. Mutter wollte jedoch bei beiden Ausflügen nicht mit und so buchten wir diese beiden noch für uns.

Um 13.30 Uhr legten wir dann in Les Andelys an. Hier wurde auch kein Ausflug angeboten, da die Liegezeit auch recht kurz war, denn um 17.00 Uhr sollten wir diesen Ort schon wieder verlassen. Also machten wir uns mit Mutter allein auf den Weg in dieses kleine beschauliche Örtchen. Nur das war schon nicht so einfach. Die Seine Comtesse lag an zweiter Stelle und so mussten wir über das andere Schiff, das war für Mutter schon etwas schwierig. Direkt vor der Anlegestelle war eine große Wiese. Hierauf fand gerade ein Trödelmarkt statt. Wir sind aber zunächst weiter in die Stadt gelaufen.
Blick Richtung Les Andelys
Wenn nicht die modernen Autos gewesen wäre, hätte man sich auch in einer früheren Zeit befinden können, so beschaulich und alt war hier alles. Wir sind die Hauptstraße etwas entlang gelaufen und haben dann die relativ große Kirche, die Èglise Saint-Sauveur, in der Mitte des Orts besichtigt. Die Kirche wurde für die etwa dreitausend Arbeiter am Château Gaillard von 1198 bis 1202 erbaut. Ansonsten gab es hier auch nicht allzuviel zu sehen oder zu erkunden. Wir sind dann wieder zurück und noch eine kleine Runde über den Trödelmarkt gelaufen und haben Mutter wieder wohlbehalten zu unserem Schiff zurück gebracht.
In Les Andelys

Danach sind wir dann allein nochmals los den Hügel hinauf zum Château Gaillard. Erbaut wurde das Schloss von Richard I, welcher unter den Beinamen "Richard Löwenherz" bekannt war. In einer Rekordzeit von nur 18 Monaten ließ er das Schloss Gaillard erbauen, um von hier aus sein Herzogtum zu verteidigen. Nach dem Tod von Richard gelang es Philipp-August II. 1204 Gaillard nach einjähriger Belagerung zu erobern. Um 1600 wurde die Burg dann endgültig zerstört und ist heute einer wegen ihrer gewaltigen Ausmaße noch immer höchst eindrucksvolle Ruine. Von dort oben hat man eindrucksvolle Rundblicke über den Ort und die Seine.
Château Gaillard

Wir haben den Aufstieg gut geschafft (so hoch und anstrengend war er nun auch wieder nicht) und wurden mit diesem wunderbaren Rundblick belohnt. Das Wetter hatte sich inzwischen ganz gut aufgeklart, denn zwischendurch gab es immer wieder einmal einen kurzen Regenschauer. Aber jetzt, hier oben, schien die Sonne. So machten wir einen kleinen Rundgang und machten uns dann wieder auf den Weg nach unten. Bevor es wieder auf die Seine Comtesse ging, nahmen wir auf dem Trödelmarkt noch eine kleine flüssige Stärkung ein.

Um 16.30 Uhr gab es im Salon der Seine Comtesse dann Kaffee und Kuchen und wir legten dann auch wieder ab. Nun folgte auch einer der schönsten Abschnitte der Normandie. Wir zogen vorbei an den vielen Kreidefelsen und kleinen Orten. Da das Wetter auch gerade mal wieder ganz gut war, konnten wir die Landschaft sehr gut vom Sonnendeck genießen.

Vor dem Abendessen gab es dann noch einen Willkommensempfang im Salon. Es gab ein Glas Sekt und dann empfang uns der Kapitän Arnaud Kieffer, der Hotelmanager Stefan Schmid und die Kreuzfahrtleitung Sabine Hinz. Alle sprachen ein paar Worte und wünschten uns eine schöne Reise. Das Abendessen danach war nun auch gut, wie auch in den folgenden Tagen. Es gab jeweils eine Vorspeise, eine Suppe, ein Hauptgericht (hier eine Auswahl von 5 verschiedenen Gerichten, je einmal Fleisch, Fisch und Vegetarisch, 1 Salat und 1 Vesperteller), dann noch ein Dessert.

Nach dem Abendessen gab es noch Musikuntermalung vom Bordmusiker im Salon. So wurde nun unser zweiter Tag der Reise beendet.
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27.05.2019, Caudebec-en-Caux:

 
Am nächsten Morgen hieß es früh Aufstehen. Die Seine Comtesse hatte bereits am ganz frühen Morgen um etwa 1.00 Uhr in Caudebec-en-Caux angelegt. Wir hatten hier aus dem gebuchten Ausflugspaket unseren ersten Ausflug nach Honfleur. Dieser startete bereits um 8.00 Uhr. Insgesamt fuhren 3 Busse vom Schiff los. Unsere Reiseleiterin war eine Deutsche und hieß Dagmar. Die Fahrt bis Honfleur dauerte etwa 1 Stunde und Dagmar erzählte uns während dieser Zeit sehr viel.

Wir kamen durch viele kleine Ortschaften und viel Landschaft. Auch sahen wir hier die typisch normannische Kuh. Diese Rinderrasse ist fast ausschließlich in der Normandie zu finden. Diese Tiere haben braune bis schwarze Flecken auf weißem Grund und besonders auffällig ist ein dunkler Fleck um die Augen. Die Milch dieser Kühe ist besonders gehaltvoll und der hieraus gemachte Käse, typisch Normandie-Käse, schmeckt hervorragend (haben wir selbst probiert!). Weiter sahen wir in den kleinen Dörfern viele Fachwerk-Häuser mit Reetdach. Hierbei gab es noch eine Besonderheit: Auf einigen alten Dächern wuchsen oben auf dem First Blumen.
Eine normannische Kuh

Dann kamen wir nach Honfleur. Diese malerische Stadt wurde von den Normannen gegründet. Hier haben sich im 19. Jahrhundert viele impressionistische Maler wie Monet, Renoir, Cézanne, Pissarro und viele andere niedergelassen. Im Alten Hafen, dem Vieux Bassin aus dem 17. Jahrhundert liegen zahlreiche Fischerboote und Yachten. Pittoresk spiegeln sich schmale, sechsstöckige Häuser im Wasser und bieten Malern und Fotografen unzählige stimmungsvolle Motive. Auch ein Bummel durch das Viertel Sainte Catherine ist einladend. Hier steht die gleichnamige Holzkirche aus dem 15. Jahrhundert mit freistehendem Turm und Zwillingsschiffen. Im Innern beeindrucken die farbenfrohen Glasfenster.

Der alte Hafen Vieux Bassin, Honfleur
Unser Bus hielt in der Nähe des Alten Hafens an und wir spazierten um diesen herum. Selbstverständlich besuchten wir dann auch die genannte Holzkirche. Anschließend hatten wir noch etwa eine Stunde Freizeit, bevor der Bus wieder zurück fuhr. Diese Zeit nutzten wir für den Besuch eines kleinen Ladens mit Süßigkeiten. Hier gab es das bekannte Karamell in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Wir kauften dann eine kleine Mischung (war übrigens sehr lecker!). Danach machten wir uns auf Richtung Bus. Mutter war nun schon genug gelaufen und so besuchten wir noch den kleinen Fischladen in der Nähe der Bushaltestelle. So war die Zeit nun auch schnell vorbei und wir fuhren wieder zurück nach Caudebec-en-Caux.
Die Holzkirche Sainte Catherine

Die Rückfahrt erfolgte über eine andere Strecke. Zunächst ging es östlich von Honfleur über die 2,1 Kilometer lange Brücke Pont de Normandie. Sie überspannt die trichterförmige Hauptmündung sowie mehrere Mündungsarme des Seinedeltas und ist Europas größte Schrägseilbrücke mit einer Hauptspannweite von 856 Metern. Danach ging es über eine Schnellstraße und wir waren schon bald wieder zurück, pünktlich zum Mittagessen.

Am Nachmittag gab es noch einen Ausflug nach Étretat, aber diesen haben wir nicht gebucht. Stattdessen sind wir ohne Mutter, die sich lieber auf dem Schiff ausruhen wollte, in die Stadt hineingelaufen. Allerdings war hier nicht wirklich viel zu erkunden. Einzig die große Kirche mit Namen Notre-Dame (so heißen fast alle Kirchen in Frankreich) war einen näheren Besuch wert. Diese gotische Kirche stammt aus dem 15./16. Jahrhundert und hat zahlreiche Spitztürme, Balustraden, prächtige Maßwerkfenster und farbenfrohe Glasmalereien.

Nach dem Besuch der Kirche streiften wir noch etwas durch den Ort und sind dann einen Weg hinauf in den Wald gelaufen. Von dort oben hatte man noch einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die eindrucksvolle Kirche. Wieder unten angekommen machten wir uns nun auf Richtung Villequier. Die Reiseleiterin hat uns da so viel von Victor Hugo erzählt. Er war ein französischer Schriftsteller im 19. Jahrhundert, der hier eine Zeit lang gelebt hatte. Es gibt hier ein kleines Museum und eine Statue von ihm.
Blick auf Caudebec-en-Caux
Sie erinnert an den tragischen Tod seiner Tochter Leopoldine, die hier mit ihrem Bräutigam bei einem Bootsunfall gestorben ist. Auf dieser Statue blickt Victor Hugo versteinert auf die Seine und hält Ausschau nach seiner Tochter. Hier wollten wir also noch hin, jedoch war der Weg weiter als gedacht. Mit dem Bus ging es so schnell. Aber das Wetter war ja mittlerweile sehr schön und so schafften wir es auch bis zur Statue, jedoch nicht mehr bis zum Museum. Nach einer kurzen Verschnauf- und Fotopause ging es dann wieder zurück.

Pünktlich zum Kaffee und Kuchen waren wir dann wieder auf der Seine Comtesse und konnten dann auch endlich mal das recht schöne Wetter auf dem Sonnendeck genießen. Das Schiff blieb heute Nacht hier liegen und für den Abend gab es noch ein Highlight: ein Chanson-Abend im Salon.

Nach dem Abendessen waren dann wohl auch alle Gäste im Salon und der Sänger Fabrice Thierry begleitet von einem Pianisten, gab weltbekannte Melodien von Montand, Aznavour, Becaud und vielen anderen zum Besten. Es war somit ein ganz netter unterhaltsamer Abend an Bord.
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28.05.2019, Rouen:

Am nächsten Morgen legten wir dann in Caudebe-en-Caux so gegen 9.00 Uhr ab. Zunächst war das Wetter auch noch ganz gut, so dass wir uns einige Zeit auf dem Sonnendeck aufhalten konnten. Jedoch war es ziemlich kalt und Mutter wollte wieder rein. Es gab dann auch noch ein paar Regenschauer und so vertrieben wir uns die Zeit bis zum Mittagessen im Salon.

Gegen 13.00 Uhr legten wir dann an unserem nächsten Hafen in Rouen an. Hier hatten wir mit dem Ausflugspaket einen Stadtrundgang gebucht. Rouen ist die Hauptstadt der Normandie und entsprechend groß. Bekannt ist die Stadt auch durch Johanna von Orléans (Jeanne d'Arc), die in Rouen am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Obwohl die Stadt 125 Flusskilometer von der Küste entfernt liegt, hat Rouen einen Seehafen mit vielen tausend Schiffsbewegungen im Jahr, da auch Schiffe bis zu einer Länge von 286 Meter bis hierher fahren können. Heute ist Rouen als "Stadt der Gotik, der hundert Kirchen und der tausend Fachwerkhäuser" ein bedeutender Besuchermagnet. Es gibt Fußgängerzonen mit Shoppingmeilen und Restaurants und die zahlreichen Besucher und vielen Studenten sorgen Tag und Nacht für ein pulsierendes Leben.

Ab 14.00 Uhr ging dann unser Stadtrundgang los. Auf dem Weg in die Stadt vielen uns zuerst die sehr markanten Fachwerkhäuser auf. Das Fachwerk war so ganz anders und zum Teil waren die Holzbalken farbig. Dann kamen wir zur Kirche Saint-Maclou. Diese wurde 1436 in Flamboyant-Gotik, jedoch schon mit Übergang zum Renaissancestil erbaut. Von innen haben wir sie jedoch nicht besichtigt (das holten wir dann später allein nach).
Die schönen Fachwerkäuser

Weiter ging der Weg vorbei am neuen Historial Jeanne d'Arc, welches 2015 im ehemaligen erzbischöflichen Palast eröffnet wurde. Das ist kein Museum im herkömmlichen Sinn, vielmehr wird hier auf fünf Etagen die Geschichte der Jungfrau von Orléans auf anschauliche und moderne Weise nacherzählt. Leider haben wir einen Besuch hierin zeitlich nicht geschafft, wäre sicher sehr interessant gewesen.

Nun kamen wir zur großen gotischen Kathedrale Notre-Dame mit dem höchsten, 151 Meter messenden Kirchturm Frankreichs. Erbaut wurde sie von 1180 bis 1450 und beeindruckt durch ihren außergewöhnlich üppigen, monumentalen Flamboyantstil. Die Kathedrale hat insgesamt sieben Türme, wovon dann der Glockenturm der höchste ist. Die Westfassade wird von zwei Türmen eingerahmt und auf der linken Seite befindet sich der Tour Saint-Romain, dieser ist 82 Meter hoch. Rechts befindet sich dann der 75 Meter hohe Tour de Beurre (Butterturm).
Die Westfassade der Kathedrale Notre-Dame

Die Kathedrale besichtigten wir dann auch. Danach kamen wir auch gleich in die Rue de Gros-Horloge. Hier befindet sich der gleichnamige Uhrenturm, an dem sich eine große astronomische Uhr in dem Renaissance-Torbogen befindet.
Zuletzt kamen wir zum Alten Markt, obwohl alt war der gar nicht, sondern recht neu und modern, genau wie die Kirche Ste.-Jeanne d'Arc, welche erst 1979 erbaut wurde. Auf dem Markt besuchten wir zunächst einen Käsestand. Hier erklärte uns die Reiseleiterin die verschiedenen Käse der Normandie, von mild bis würzig/herzhaft. Anschließend gab es noch reichliche Informationen zu Johanna von Orléans, die genau dort, wo nun ein großes und besonders hohes Kreuz steht, 1431 verbrannt worden ist. Daneben ist dann die Kirche, welche wir auch noch besichtigten.
Das große Kreuz

Damit endete dann die Stadtführung und wir gingen langsam mit Mutter zurück zum Schiff. Für sie war es nun genug. Da es bis zum Abendessen noch viel Zeit war, zogen wir beide noch einmal allein los. Hierbei besichtigten wir dann auch noch die Kirche Saint-Maclou von Innen. Ansonsten bummelten wir nur noch so durch die Straßen und machten in einem Café einen Getränke-Stopp.

Nach dem Abendessen auf der Seine Comtesse gab es heute im Salon einen informativen Film über das Leben und Wirken des Malers Claude Monet. Der war richtig gut und wir freuten uns schon auf übermorgen, wenn wir nach Giverny zu seinem Garten und Haus fahren.

Diese Nacht blieb die Seine Comtesse in Rouen liegen.
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29.05.2019, Rouen:

Für den heutigen Vormittag stand wieder ein Bus-Ausflug auf dem Programm. Er nannte sich "Jumièges und Saint Martin de Boscherville". Es ging bereits um 8.30 Uhr mit 3 Bussen los. Hier hatten wir wieder die selbe Reiseleiterin wie in Honfleur.

In einer knappen halben Stunde waren wir bereits an der ersten Kirche in Saint Martin de Boscherville, Abtei Saint-Georges-de-Boscherville. Leider konnten wir diese Kirche nicht von Innen besichtigen, da sie verschlossen war. Eigentlich war es abgesprochen gewesen, dass sie geöffnet ist, es war jedoch niemand da, der uns hineinlassen konnte. Das war wirklich sehr schade.

Die Abtei wurde auf dem Gelände eines römischen Tempels im 12. Jahrhundert erbaut und beeindruckt durch ihre klare Linienführung an der Fassade mit zwei spitzen Türmen, dem Tor und zwei darüber liegenden Fensterreihen. Ein mächtiger zentraler Turm überragt das Bauwerk und im Inneren sind die schön restaurierten Kapitelle sowie der mittelalterliche Kapitelsaal aus dem 12. Jahrhundert sehenswert. Umgeben ist die gesamte Anlage mit Gärten aus dem 17. Jahrhundert. Einen kleinen Teil dieser Gärten konnten wir nun auch besichtigen und unsere Reiseleiterin erzählte uns alles Wissenswertes.
Saint-Georges-de-Boscherville
Anschließend ging es wieder weiter zur nächsten Abtei, der von Jumièges. Diese wurde bereits im 7. Jahrhundert gegründet. Im Lauf seiner dramatischen Geschichte wurde Jumièges unzählige Male beschädigt, seine hohe Silhouette prägt aber noch immer die Landschaft. Auch die Spuren des Klosters sind als Ruine noch immer ein beeindruckender Ort. Der Hauptbau aus dem 11. Jahrhundert besitzt mit 46 Metern Höhe die älteste Zweiturmfassade der Normandie. Stimmungsvoll umgibt der Park mit seinen über hundertjährigen Bäumen die Abtei.
Die Abtei von Jumièges

Ja, und was soll man sagen, die Anlage war wirklich sehr beeindruckend. Unsere Reiseleiterin erzählte uns viel von der Geschichte der Abtei und wir sind einmal durch und um sie herum gegangen. Danach hatten wir noch etwas Zeit für einen Alleingang und pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder auf dem Schiff.

Am Nachmittag hatten wir nun noch viel Zeit für Rouen, da die Seine Comtesse erst um 18.00 Uhr ablegte. Mutter wollte nicht mehr mit in die Stadt und so sind wir wieder allein losgezogen zu einer kleinen Shopping-Tour. Wir waren unter anderem im Kaufhaus Lafayette und nochmals in der Markthalle, wo wir einen echten normannischen Käse gekauft haben.

Zur Kaffeezeit waren wir dann wieder an Bord. Inzwischen war der Wasserstand sehr gesunken, denn bis hier, 125 Flusskilometer von der Küste entfernt, gibt es noch Ebbe und Flut. Die Seine Comtesse lag jetzt ein ganzes Stück unter der Kaimauer und wenn man im Salon saß, sah man nur diese Mauer. Aber die war hier sehr schön. Es blühten ganz viele kleine Blümchen an der Mauer, das war sehr hübsch anzusehen.
Die hübschen Blümchen

Dann um 18.00 Uhr ging die Fahrt weiter nach La Roche Guyon. Im Salon gab es heute Abend einen Urlaubsfilm über die schönsten Flüsse Europs, wo nicko Cruises so unterwegs ist.
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30.05.2019, La Roche-Guyon:
 
Unser nächster Hafen war nun La Roche-Guyon. Eigentlich sollten wir ja in Vernon anlegen, das wurde aber wohl kurzfristig geändert, den Grund wissen wir nicht mehr. Am frühen Morgen um 6.00 Uhr machten wir in La Roche-Guyon fest.

Nach dem Frühstück bereits wieder um 8.30 Uhr begann dann unser nächster Ausflug "Giverny mit Monet Haus". Diesen hatten wir ja zusätzlich gebucht und Mutter wollte nicht mit und blieb auf der Seine Comtesse. Nach einer guten halben Stunde waren wir bereits in Giverny.

Der kleine Ort dankt seinen Bekanntheitswert dem Maler Claude Monet. Das besondere Licht an der Seine bewog den Maler dazu, sich 1883 hier niederzulassen. Hier schuf sich Monet sein kleines Paradies mit dem bezaubernden Garten wo er 43 Jahre lebte und arbeitete. Nach seinem Tod zeigten die Erben jedoch kaum Interesse an dem Haus und wurde nur noch notdürftig versorgt und nach dem Zweiten Weltkrieg mehr oder weniger sich selbst überlassen. Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde das Anwesen dank Geldspenden von dem Amerikaner Gerald van der Kemp restauriert und zu dem zauberhaften, üppig blühenden Ort gestaltet, der heute wie ein Magnet die Touristen aus aller Welt anzieht.

Am Seerosenteich Eine Seerose Im Blumengarten
Als wir nun dort ankamen, standen bereits einige Busse dort und unser Reiseleiter ging mit uns zum Eingang. Als erste besichtigten wir dann den Seerosenteich. Der war einfach nur wunderschön, obwohl noch nicht viele Seerosen blühten. Danach ging es in den Garten. Die Blütenpracht war einfach berauschend schön. Was "störte", waren die vielen Menschen. Ja, je später es wurde, je voller wurde es. Unser Reiseleiter meinte dazu, das gehe jetzt noch, wir sollten mal sehen, wie voll es an einem Wochenende im August sei, da seien hier mehr Menschen wie Blumen. In das Haus wurde man nur stoßweise hinein gelassen und musste einen vorgegebenen Rundweg machen.

Im Blumengarten
Als wir dann durch den Souvenirshop wieder nach draußen kamen, war die Schlange vor dem Eingang schon sehr lang. Wir hatten nun noch Freizeit bis zur Busabfahrt und spazierten die ganze Straße entlang bis zur kleinen Kirche und dem Friedhof. Hier liegt Claude Monet und seine Familie begraben. Auf dem Rückweg haben wir noch in einem Cafe etwas getrunken.

Als wir dann wieder in La Roche-Guyon waren, sahen wir uns hier noch etwas um. Aber viel gab es hier nicht zu sehen. Es gibt hier wohl das Schloss La Roche-Guyon, welches sich im Eigentum der Familie La Rochefoucauld befindet sowie eine Burgruine. Aber für eine nähere Besichtigung reichte die Zeit nicht, da das Schiff bereits um 13.30 Uhr wieder ablegte.

Zurück auf dem Schiff gab es direkt Mittagessen. Am Nachmittag waren wir nun erstmalig eine etwas längere Zeit auf dem Sonnendeck, da das Wetter nun langsam etwas besser wurde.

Da sich unsere Reise nun schon bald dem Ende entgegen neigte, gab es bereits heute schon einen Abschiedssekt sowie ein Gala-Abendessen mit französischem Käsebuffet. Im Salon gab es heute kein Programm mehr. Später waren wir dann nochmals draußen, denn wir kamen nun schon Paris etwas näher. Auch hatten wir hier noch ein nettes Gespräch mit dem Hotelmanager und bereits gegen 23.30 Uhr legten wir in Paris an.
Paris kommt näher
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31.05.2019, Paris:

Nun folgte schon unser letzter Tag und auch der Höhepunkt, nämlich Paris, der Reise. Im gebuchten Ausflugspaket stand für heute vormittag eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Die Rundfahrt begann bereits um 8.30 Uhr am Morgen.

Wir fuhren zunächst in die Stadt und über die Avenue des Champs-Élysée, um den Triumphbogen und am Grand Palais vorbei. Dann ging die Fahrt vorbei an der Brücke Pont Alexandre III zum Place du Carrousel mit dem Arc de Triomphe du Carrouse.

Es ging dann noch nahe der Seine vorbei an vielen bedeutungsvollen Gebäuden unter anderem an der Kathedrale Notre-Dame. Allerdings konnte man hier nicht wirklich viel sehen, da das Gelände vor der Kathedrale noch abgesperrt war und von der Seite viele Bäume davor standen. So konnte man nur ahnen, was der Brand im April dieses Jahres angerichtet hat. Von vorne, dem Eingangsportal, ist sie unversehrt und da sieht man gar nichts davon. Von der Seite sah man jedoch, das der komplette Dachstuhl und der Vierungsturm fehlten.
Die Kathedrale Notre-Dame

Anschließend fuhr der Bus zum Luxemburger Schlosspark. Dieser gehört zu den schönsten Parks der Stadt. Er wurde 1612 von Königin Maria von Medici angelegt. Sie stammte aus Florenz und ließ sich auf dem Gelände auch das Palais du Luxembourg in italienischer Renaissance erbauen. Hier hatten wir dann eine längere Pause, konnten Kaffee trinken und uns umsehen, bevor wir weiter fuhren.

Das Palais du Luxembourg
Es ging noch durch viele Straßen und dann gab es noch einen kurzen Fotostopp am Invalidendom. Nach einer weiteren Fahrt durch die Stadt kamen wir schließlich am Eiffelturm an. Hier gab es ebenfalls nochmals einen Fotostopp. Danach waren wir dann schon fast wieder am Schiff. Laut unserer Reiseleiterin war der Verkehr in der Stadt heute ausgesprochen ruhig und es gab kaum Staus. Das lag wohl auch daran, dass der gestrige Tag Feiertag war (Christi Himmelfahrt, wie in Deutschland) und daher viele Pariser heute Brückentag hatten und nicht in der Stadt waren, oder zumindest nicht auf den Straßen waren.
Der Invalidendom

Nach dem Mittagessen sind wir alleine ohne Mutter nochmals losgelaufen. Wir hatten bereits im Vorfeld Tickets für einen bevorzugten Zugang zur Spitze des Eiffelturms gekauft und zwar für 15.00 Uhr. Wir machten uns recht früh auf den Weg.

Der Eiffelturm war vom Liegeplatz des Schiffes auch gar nicht weit entfernt und so waren wir sehr frühzeitig am Treffpunkt in der Nähe des Eiffelturms, den wir auch ganz gut gefunden haben. Dann ging es mit der ganzen Gruppe (etwa 10 bis 15 Personen) mit dem englisch sprechenden Guide zum Eingang. Aber es war natürlich sehr voll und so war die Wartezeit am Einlass doch recht lang, bis wir dann endlich mit dem Schrägaufzug bis zur zweiten Ebene gefahren sind. Hier ging unser Guide einmal mit uns herum und erzählte viel. Damit war dann auch die Führung zu Ende und er erklärte uns noch, dass wir nun noch mit unseren Tickets in den nächsten Aufzug bis ganz zur Spitze fahren können. Das haben wir dann auch gemacht, allerdings war hier wieder eine lange Schlange und so brauchten wir eine gute halbe Stunde, bis es endlich nach oben ging.
Der Eiffelturm

Von ganz oben hatten wir natürlich eine grandiose Aussicht, zumal heute das Wetter ausgesprochen gut war. Nur leider lief uns die Zeit davon und so konnten wir den Ausblick nur sehr kurz genießen. Das Abendessen fand heute schon um 18.15 Uhr statt, weil es für den Abend noch einen ganz besonderen Ausflug gab. Dazu gleich mehr. So sind wir nach einer Runde und ein paar Fotos gleich wieder mit dem Aufzug nach unten gefahren, das ging dann auch etwas schneller. Auch die nächste Etage mit dem Schrägaufzug ging schneller und dann sind wir auf direktem Wege zurück zur Seine Comtesse und schafften es bis 17.30 Uhr. Nun schnell duschen und umziehen und um 18.15 Uhr Abendessen.

Für heute Abend wurde von nicko Cruises noch eine Kabarett-Show im Lido angeboten. Diese haben wir für uns gebucht. Das Lido wurde 1946 in einem ehemaligen Strandbad gegründet und ist wohl das bekannteste Revuetheater in Paris auf der Avenue Champs-Élysée.

Das wollten wir uns also ansehen. So fuhr dann um 20.00 Uhr ein Bus vom Schiff aus direkt bis vor das Lido. Es wurden uns dann Tische zugewiesen, die allerdings (zum Leidwesen der anwesenden Männer) ziemlich weit weg von der Bühne waren, denn die Damen tanzten teilweise sehr freizügig (oben ohne!). Die Sicht war jedoch gut. Zunächst gab es noch ein Vorprogramm und um 21.00 Uhr begann dann die Show. Ein Glas Champagner war auch noch inklusive. Die Show war echt sehr gut. Es wurden verschiedene Varietes sowie Tänze gezeigt. Eine Sängerin sang dazu noch sehr gut und am Ende gab es auch den berühmten Cancan zu sehen. Leider war während der kompletten Show das Fotografieren streng untersagt, wo auch drauf geachtet wurde.
Das LIDO

Gegen 22.30 Uhr war die Show zu Ende und unser Bus stand schon bereit. Er fuhr dann auch nochmals eine Runde um den Triumpfbogen und dann noch zum Eiffelturm. Hier kamen wir dann kurz vor 23.00 Uhr an. Wir konnten aussteigen und dann nochmals auf das Blink-Blink-Spektakel warten. Das sah aus der Nähe auch sehr gut aus. Dann ging es zurück zum Schiff. Der Salon und die Bar waren noch geöffnet und so tranken wir dort mit ein paar anderen Gästen, die mit auf der Tour waren, noch einen Absacker.
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Die Abreise und Fazit:

Nun war unsere Woche auf der Seine auch zu Ende. Da wir Individual-Reisende waren, musste das Schiff bis 9.00 Uhr verlassen werden. Wir hatten dann an der Rezeption ein Taxi bestellt, das uns zum Bahnhof brachte. Es war auch pünktlich da und die Rückfahrt war sehr viel angenehmer als die Hinfahrt. In einer guten halben Stunde waren wir dort. Der Fahrer hatte den Taxameter eingestellt. Der Preis lag dann bei etwa 28 Euro, also nicht viel weniger, als der Festpreis auf der Hinfahrt.

Wir hatten nun noch reichlich Zeit, denn unser Zug fuhr erst um 11.55 Uhr. Er war ausgesprochen pünktlich und auch die Ankunft in Duisburg war pünktlich 16.12 Uhr. Nun nur noch das Auto im Parkhaus abholen und dann nach Hause.

Fazit:

Eine Flusskreuzfahrt ist ja schon etwas ganz anderes, als eine Seekreuzfahrt. Aber wir können uns gut vorstellen, noch öfter eine zu unternehmen, später, wenn wir älter sind......

Das Schiff an sich hat uns aber nicht so sehr gut gefallen. Das meinte selbst Mutter, die nun schon sehr viele Flusskreuzfahrten unternommen hatte. Die Ausstattung der Seine Comtesse war nicht so wirklich gut und auch vom Angebot haben wir uns mehr versprochen, zumal der Preis für die Reise schon sehr hoch war.

Die Destinationen waren sehr gut, auch die angebotenen Ausflüge sehr gut organisiert und vor allem den meist älteren Gästen angepasst.
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