Inhaltsverzeichnis zu den
Reiseberichten:
Die Planung und Ankunft:
Diese Reise
hatten wir auch
schon recht
lange im Vorfeld
gebucht, da es
ein Angebot über
ALDI bei dem
Reiseveranstalter
Berge & Meer
war und dieses
in dieser
Kombination nur
für eine kurze
Zeit buchbar
war. So erfolgt
die Buchung also
bereits im Juli
2017. Auch
hatten wir
hierzu Ilses
Tochter und
Schwiegersohn,
Daniela und
Harry,
eingeladen und
haben erstmals
einen
gemeinsamen
Urlaub
verbracht.
Die Buchung an
sich war recht
reibungslos
telefonisch
erfolgt. Die
Buchungsbestätigung
kam dann zügig
per E-Mail. Nach
dann erfolgter
Anzahlung war
die Sache
zunächst einmal
erledigt. Die
nächste Info
erfolgte dann
etwa Mitte März.
Hier erhielten
wir dann eine
Buchungs-Nummer
für die
Reederei, denn
es mussten ja
noch die
Schiffsmanifeste
von uns
ausgefüllt
werden. Aber es
war nur eine
Buchungs-Nummer,
die dann auch
nur für uns
galt. Die zweite
Buchungs-Nummer
für die Tochter
bekamen wir dann
erst nach
mehrmaligen
telefonischen
Rückfragen.
Bis zu diesem
Zeitpunkt gab es
auch noch keine
Informationen zu
den Flügen. Auch
telefonisch
konnte man uns
hier noch nichts
sagen. Erst Ende
April kam dann
eine weitere
Buchungsbestätigung
mit den
Flugdaten.
Jedoch fehlten
auch noch
weitere
Informationen,
es stand dort
nur, dass man
den Online
Check-In selbst
vornehmen soll,
da es am
Schalter
Gebühren kostet.
Einen Tag später
gab es dann doch
noch die
notwendigen
Angaben für den
Check-In, jedoch
musste hierfür
wieder
telefonisch
nachgefragt
werden.
Nun war
hoffentlich
alles in
Ordnung, dachten
wir jedenfalls.
Etwa 14 Tage vor
der Reise kam
dann eine
Mitteilung zu
einer
Flugzeit-Änderung
für den
Rückflug. Nun
gut, war jetzt
auch nicht das
Problem, es ging
etwa eine halbe
Stunde später
nach Hause. Dann
warteten wir auf
die Unterlagen.
Sie kamen erst 8
Tage vor der
Reise und hierin
stellten wir
fest, dass auch
die Flugzeit für
den Hinflug
geändert wurde,
ohne das uns das
mitgeteilt
wurde, und diese
war schon
dramatischer,
denn es ging gut
eine Stunde früher
los. Auch waren
die Unterlagen
nicht komplett,
es fehlten
verschiedene
Voucher.
Telefonisch
versicherte man
uns, man werde
das prüfen und
neue Unterlagen
schicken, was
jedoch nicht
geschehen ist.
So machten wir
uns dann also
ohne
Hotel-Voucher
auf den Weg. Wir
waren alle vier
pünktlich in
Düsseldorf am
Flughafen und
der Check-In,
also ja
eigentlich nur
das
Koffer-Aufgeben
war schnell
erledigt.
Geflogen sind
wir mit einer
knapp
halbstündigen
Verspätung gegen
6.30 Uhr mit der
Fluggesellschaft
Laudamotion.
Diese gehört zum
Teil Niki Lauda
und Ryanair. Wir
flogen auch mit
einer Maschine
von Ryanair,
welche nicht
gerade sehr
komfortabel war.
Aber für einen
2-Stunden-Flug
war es ganz in
Ordnung.
Die
Ankunft
in Palma
de
Mallorca
war dann
gegen
8.45
Uhr. Der
Flug war
so weit
ganz
gut, nur
die
Landung
war
etwas
rumpelig.
Mit den
Reiseunterlagen
hatten
wir auch
einen
Informationsbrief
erhalten,
wo dann
auch
genau
drinstand,
an wen
wir uns
bei der
Ankunft
in Palma
wenden
müssen.
Das
klappte
dann
auch
reibungslos
und wir
fanden
schnell
zu
unserem
Bus, der
uns dann
in einer
guten
halben
Stunde
zum
Hotel Meliá
Palma
Marina brachte.
Der
Check-In
im Hotel
klappte
dann
auch
ohne
Hotel-Voucher
und so
konnten
wir
bereits
gegen
11.00
Uhr
unsere
Zimmer
beziehen.
|
|
Infosäule
Hotel Meliá
Palma
Marina |
|
|
10.06.-12.06.2018, Palma de Mallorca:
Nachdem wir nun im Hotel eingecheckt und
die Zimmer bezogen hatten, sind wir
gleich los, denn es war ja nun schon
fast Mittag und wir hatten Hunger. Das
Hotel lag ja sehr verkehrsgünstig auf
der Promenadenstraße am Yachthafen. Hier
gab es sehr viele Bars und Restaurants.
Direkt an einer der nächsten Cafeterias
haben wir uns niedergelassen und
ordentlich was gegessen. Danach sind wir
weiter spaziert bis zur Altstadt.
Hierbei kamen wir am Hard Rock Café
vorbei, wo wir auch gleich wieder einmal
den Shop besuchten. In der Altstadt
bummelten wir durch die vielen kleinen
und größeren Straßen und ließen uns dann
am Park de la Mar, direkt gegenüber der
Kathedrale von Palma nieder. Nach einer
ausgiebigen Pause sind wir dann wieder
Richtung Hotel gelaufen, zumal das
Wetter heute nicht so wirklich
mitspielte für mallorquinische
Verhältnisse, es war sehr stark bewölkt
und fing dann auch an zu regnen. |
|
Der Königspalast und die
Kathedrale von Palma |
Wieder am Hotel angekommen, ruhten wir
uns etwas aus und machten uns dann
frisch für das Abendessen im Hotel. Wir
hatten dort Halbpension. Das Essen war
wirklich sehr gut. Danach machten wir
noch einen kurzen Spaziergang in die
andere Richtung vom Hotel aus. Dort war
jedoch nicht mehr sehr viel. Da es immer
wieder regnete, zum Teil auch mit
Gewitter, blieben wir den Abend im
Hotel.
Am nächsten Morgen fand dann die laut
Programm vorgesehene Stadtrundfahrt an.
Daher waren wir bereits um 8.00 Uhr zum
Frühstück gegangen, welches auch wieder
sehr gut war. Pünktlich um 9.30 Uhr kam
dann der Bus und wir fuhren los. Der
spanische Reiseleiter sprach sehr gut
deutsch und erklärte viel.
|
|
Die Fahrt ging zunächst zum Castle de
Bellver, der Festung, die über Palma
thront. Diese kreisrunde
Burganlage, die in einer
Grünanlage, 112,60 Meter
über dem Meeresspiegel
liegt, ist in Europa
einmalig. Die Burg ist
um den Innenhof herum
gebaut, auch die beiden
den Hof umgebenden
Stockwerke sind
gerundet. Die Arkaden
der unteren Etage sind
romanisch, der
Säulengang des oberen
Stockwerks ist gotisch.
Sie ist umgeben von
einem vier Meter breiten
Graben und hat drei
Türme, die sich über den
runden Teilen erheben,
der vierte Turm befindet
sich außerhalb des
runden Baues. Erbaut
wurde die Festungsanlage
im 14. Jahrhundert. |
Das Castle de Bellver |
Im 19. Jahrhundert wurden hier
Münzprägungen vorgenommen und
seit 1931 wurde das Gebäude in
ein Museum umgewandelt.
Eine Innenbesichtigung war jedoch nicht
vorgesehen, so hatten wir aber etwa eine
halbe Stunde Zeit, uns hier rundherum
umzusehen, Fotos zu machen und die
wunderschöne Aussicht auf die Stadt zu
genießen.
Danach fuhr der Bus wieder
zurück in die Stadt an vielen
verschiedenen Gebäuden vorbei, die uns
der Reiseleiter beschrieb. Dann ging es
ein ganzes Stück zu Fuß durch die
Altstadt. Der Weg führte uns zunächst
zur Markthalle, der Mercat de l'Olivar.
Hier hatten wir dann Zeit, um uns
umzusehen. Jedoch war hier nicht sehr
viel los. Es war Montag und da gibt es
auch kaum frischen Fisch. Es ging dann
weiter, am Rathaus und einem sehr
schönen Haus mit einer Jugendstilfassade
vorbei und kamen dann zum Placa Major,
dem italienisch anmutenden größten
Platz der Stadt, unter dessen Arkaden
sich Cafés etabliert haben und auf dem
häufig Veranstaltungen und
Kunsthandwerksmärkte abgehalten werden.
Dann kamen wir zur Kathedrale La Seu.
Gut, das wir diese gestern noch nicht
von Innen besichtigt haben, denn nun
bekamen wir eine gute Führung mit
Audioguide und Erklärungen unseres
Reiseleiters.
|
Von außen sieht man dem gedrungenen Bau
kaum an, dass er zu den bedeutendsten
Beispielen gotischer Architektur zählt
und zu einer der größten Kirchen des
Abendlandes überhaupt, erbaut in
provenzialischer Gotik mit lombardischen
Einflüssen. Der Baubeginn erfolgt
im Jahre 1230. Jedoch machte der Bau nur
sehr langsam Fortschritte, 1338 war das
erste Stück der Seitenschiffe
fertiggestellt, 1389 das südliche
Eingangstor Porta del Mirado. 1490
stürzte ein Teil der Decke ein. Bis 1587
sollte es noch dauern, ehe die Kirche
als geschlossenes, wenn auch längst noch
nicht vollendetes Bauwerk geweiht werden
konnte. Ihre heutige Form erhielt die
Kathedrale erst 1904 durch den
Architekten Antoni Gaudi. Seit 2017
befindet sich in einem
Seitenschiff der Kathedrale eine
überdimensionale Keramikarbeit
von Miquel Barceló. Er hat hier
einen magischen Raum erschaffen,
in dem sich seine Besucher wie
auf dem Meeresboden fühlen. Auf
der 300 Quadratmeter großen Wand
wird das biblische Wunder: "Die
Vermehrung von Brot und Wein bei
der Speisung der Fünftausend"
dargestellt. |
|
Teil der Keramikarbeit von
Miquel Barcelò |
Nach der wirklich guten Führung des
Reiseleiters war diese dann so
gegen 13.15 Uhr beendet. Es bestand nun
die Möglichkeit, mit dem Bus zurück zum
Hotel zu fahren oder in der Altstadt zu
bleiben. Wir blieben noch hier und waren
zunächst was Essen und sind dann noch
etwas herumgelaufen. |
|
Dann entschließen wir uns aber doch,
wieder zurück zum Hotel zu gehen, es war
ziemlich heiß und wir wollten noch den
Hotel-Pool ausprobieren. Der Hotel-Pool
befindet sich auf der zweiten Etage mit einem
tollen Blick auf den Yachthafen. Hier
konnte man es sehr gut aushalten, jedoch
war dann recht bald die Sonne hinter dem
Hotel verschwunden und im Schatten wurde
es dann frisch. |
Der Hotelpool |
Nach einem wieder sehr leckeren
Abendessen wurde nochmals eine Runde
gelaufen, jedoch kamen wir nur bis zu
einer kleinen Mojito-Bar. Hier waren wir
bereits am Nachmittag schon einmal und
wurden auch direkt wiedererkannt. Die
Auswahl an verschiedenen
Geschmacksrichtungen war so groß, da
mussten wir doch noch mal was probieren.
Und die waren so lecker.
Für den nächsten Tag hatten wir uns
vorgenommen, zum Strand zu fahren. In
einem Tabaco-Laden erstanden wir ein
10er Ticket für den Bus und sind wieder
bis in die Altstadt gelaufen. Von dort
fuhren wir mit der Linie 25 bis nach
S'Arenal. Da waren wir dann ziemlich am
Ende des ganzen Bereiches, auch weit weg
von den berühmt-berüchtigten Ballermann
6. Aber auch hier waren die
verschiedenen Gruppen, Sangria aus
Eimern trinkend, zu sehen. Etwas Abseits
vom Trubel war ein Bereich mit Liegen
und Sonnenschirmen ausgestattet. Hier
war es sehr ruhig und wir gönnten uns
den Luxus von Liegen und Schirmen. So
verbrachten wir hier einen angenehmen
Sonnentag und sind dann am
Nachmittag wieder zurück nach Palma
gefahren.
|
|
Der Strand von Arenal |
Hier bummelten wir wieder
durch die Stadt in Richtung des Hotels.
An der Mojito-Bar wurde wieder ein Stopp
eingelegt, bevor es endgültig zum Hotel
ging. Ebenso nach dem Abendessen, ein
letzter Abend in der Mojito-Bar.
Nun waren die Tage in Palma de Mallorca
auch schon vorbei. Am nächsten Morgen
nach dem Frühstück packten wir die
Koffer und checkten aus. Gegen 12.30 Uhr
kamen dann drei Busse, die alle Gäste
dieser Reise zum Hafen und damit zur
Mein Schiff 6 brachten. Besonders
Daniela und Harry waren nun sehr
aufgeregt und freuten sich auf das
Schiff. |
|
13.06.-14.06.2018,
Einschiffung und Seetag:
So gegen 13.00 Uhr kamen wir dann am
Hafen an. Die Check-In-Formalitäten
gingen recht zügig voran und dann
konnten wir das Schiff betreten. Die
Kabinen waren schon freigegeben und so
suchten wir zuerst mal die von Daniela
und Harry. Für die beiden gab es eine
Innenkabine auf Deck 10. Danach machten
wir uns auf den Weg zu unserer
Balkonkabine auf Deck 6. |
|
Stars del Mar |
Damit die beiden zunächst mal einen
groben Überblick über die Größe des
Schiffes erhielten, haben wir so
ziemlich fast alle öffentlichen Bereiche
von oben an der Außenalster auf Deck 14
bis unten zu den Restaurants auf Deck 3
kurz besucht. Nachdem dann am
Spätnachmittag auch unsere Koffer da
waren, gab es noch ein Erfrischungsbad
im großen Pool. Hierbei konnte man noch
bei den Proben des Theaterensembles
zusehen. Um 21.45 Uhr fand dann die
notwendige Seenotrettungsübung statt und
danach gab es dann auf dem Pooldeck eine
Auslaufparty. |
|
Zum Auslaufen um 23.00 Uhr sang dann der
Opernsänger Paul Reeves (der
Lebenspartner von Ross Antony). Es
folgte die offizielle Begrüßung und das
große Schokofrüchte-Buffet. Danach legte
der Discjockey Harry Kohrt noch
bis spät in die Nacht hinein auf.
Es war ein sehr gelungener erster Tag
auf der Mein Schiff 6 und auch den
Kindern gefiel es sehr gut. |
Das Auslaufen mit Paul Reeves |
Der
nächste Tag war nun ein Seetag,
jedoch mit reichlich Programm.
Bereits vor Beginn der Reise
wurde der Programmpunkt "Bayerischer
Frühschoppen mit Ross Antony"
angepriesen. Bereits beim
Frühstück sah man einige Gäste
in bayerischer Kleidung, wie
Lederhosen und Dirndl. Darauf
haben wir allerdings verzichtet.
Wir suchten uns lieber auf Deck
13 (auf Deck 12 waren bereits
keine freien Liegen mehr zu
finden) einen schönen
halbschattigen Platz und
verbrachten hier die meiste Zeit
des Tages. |
Ab 10.00 Uhr ging es dann auf
Deck zünftig zur Sache. Das
ganze Deck war bayerisch
dekoriert und es gab jede Menge
bayerische Spezialitäten, wie
Weißwurst und Brezeln. Natürlich
fehlte auch ein Maß Bier nicht.
Ross Antony sorgte dann für die
musikalische Stimmung und auch
das Theaterensemble war mit von
der Partie.
Als besonderes Highlight des Tages,
exklusiv nur für die Berge & Meer Gäste,
gab es am Nachmittag noch einen
Auftritt des Kabarettisten Konrad Beikircher, da Berge & Meer in diesem
Jahr das 40-jährige Jubiläum feiert. Er
trug einen Auszug aus seinem aktuellen
Programm "Passt schon" vor, in dem sich
alles um Jubiläen, die im Rheinland
niemand würdigt, dreht. Es war eine
vergnügliche Stunde.
|
|
Ross Antony |
|
Weiter gab es die auch sonst übliche
Unterhaltung in Form von diversen
Workshops, Kursen, Präsentationen und
Anderem. Abends um 22.00 Uhr folgte dann
auf dem Pooldeck der erste Star-Auftritt:
Die Hermes House Band. Also die waren
wirklich sehr gut und das Pooldeck ganz
schön voll. Anschließend legte dann
wieder Harry Kohrt auf und die Poolparty
ging bis spät in die Nacht. |
Die Hermes House Band |
|
15.06.2018,
Marseille:
Am
Freitag legten wir dann um
8.00 Uhr am ersten Hafen
dieser Reise an: in
Marseille/Frankreich. Wir
hatten hier nichts
besonderes vor und so ließen
wir uns auch mit dem
Frühstück etwas Zeit und
sind dann erst so gegen
10.00 Uhr von Bord gegangen.
Da der Weg in die Stadt auch
ziemlich weit ist, sind wir
mit dem von TUI Cruise
angebotenem Shuttleservice
für 9 EUR für hin und zurück
bis zum Alten Hafen gefahren. |
Vom Alten Hafen, dem Le
Vieux Port, startete auch
der kleine Touristenzug. Das ist
eine kleine Bahn, die auf
zwei verschiedenen Routen
durch die Stadt fährt. Wir
wählten die Route, die zur
Basilika
Notre-Dame de la Garde
führte, denn die war so
unser einziger Programmpunkt
für heute. Wir brauchten
auch gar nicht warten, denn
es stand direkt ein Zug zur
Abfahrt bereit. So stiegen
wir ein und machten eine
schöne Rundfahrt vom Alten
Hafen bis hoch zur Basilika.
|
|
Teil des Alten Hafens |
Vorbei an der Corniche zeigt
Marseille uns seine Schätze:
die Festungen, den Pharo,
die Abtei Saint Victor mit
den Frioul-Inseln als
malerischem Hintergrund. Vom
Meeresufer geht es dann
hinauf bis in 162 Meter Höhe.
Dort wacht "La Bonne Mére",
wie die Basilika im
Volksmund genannt wird, über
das atemberaubende Panorama
der Stadt.
Dort angekommen, hielt der
Zug an und alle konnten
aussteigen. Alle 20 Minuten
kam erneut eine Bahn, mit
der man mit dem Ticket
wieder zurückfahren konnte.
|
|
Die Basilika ist mit etwa 1
Million Besuchern pro Jahr
das meistbesuchte Heiligtum
der Provence. Kein Wunder,
denn ein umwerfenderes
360-Grad-Panorama über
Marseille als von der
Basilika aus gibt es nicht.
Wir schauten uns zuerst die
Unterkirche an. Wie die
Mauern, die das Plateau
umgeben, ist auch die
hölzerne Zugbrücke zur Eglise Basse ein
Überbleibsel alter
Festungsanlagen, die unter
König Franz I. im 16.
Jahrhundert entstanden sind.
Der zurückhaltend
ausgeschmückte romanische
Innenraum der Unterkirche
hütet das Standbild der "Heiligen
Jungfrau mit dem
Blumenstrauß". |
Die Heilige Jungfrau in der
Unterkirche |
Anschließend sind wir nach
oben zur Oberkirche Eglise
Haute. Mit der stilistischen
Zurückhaltung hat es hier
ein Ende: Ihr gewaltiges
Bronzeportal wiegt knapp
2.000 Kilo. In der
byzantinisch inspirierten
Kuppel glänzen Mosaike aus
goldenen Steinchen und
mehrfarbigem Marmor, die man
ebenfalls an den Decken
wiederfindet. Der wuchtige
Altar aus rotem Marmor wird
von einer silbernen Madonna
gekrönt, die 1837 vom damals
führendem Silberschmied
Jean-Baptiste Chanuel
angefertigt wurde. |
|
Die silberne Madonna in der
Oberkirche |
|
Die Aussicht auf Marseille |
Nach einer ausführlichen
Besichtigung und dem
Genießen der wundervollen
Aussicht steigen wir in den
nächsten Zug wieder ein und
fuhren zurück zum Alten
Hafen. Hier suchten wir uns
zunächst etwas Abseits ein
Restaurant und aßen eine
Kleinigkeit. Danach
umrundeten wir den alten
Hafen noch zu Fuß und
flanierten durch die
umliegenden Straßen. Etwas
besonderes hatten wir nicht
mehr vor und wir fanden auch
nicht wirklich noch ein
lohnenswertes Ziel in
unmittelbarer Nähe.
So waren wir dann auch
bereits wieder gegen 16.30
Uhr zurück auf der Mein
Schiff 6, was auch sehr gut
war, denn es gab da noch
einen Programmpunkt, denn
wir gerne sehen wollten: Ein
Kochkurs mit Björn Freitag.
|
|
Der aus dem Ruhrgebiet
stammende Sternekoch Björn
Freitag ist vor allem durch
seine Koch-Sendungen im WDR-Fernsehen
bekannt. An diesem
Nachmittag konnten die Gäste
der Mein Schiff 6 in der
Arena auf Deck 14 mit dabei
sein, wenn er sein
Kochtalent unter Beweis
stellt. Er kochte zusammen
mit einigen Köchen des
Schiffes Wachtelbrüstchen mit
Selleriepüree, Sauerkirschjus und
Haselnusskräutercrumble
sowie lauwarmes Lachssashimi
mit zweierlei von der Erbse,
Pflücksalat und
Wasabidressing. Die Gerichte
konnten dann in ganz kleinen
Portionen von den Gästen
probiert werden.
Anschließend konnte man die
Rezepte hierzu erhalten. Es
war eine vergnügliche Stunde. |
Björn Freitag mit dem
WDR-Moderator |
Um
19.00 Uhr legte die Mein
Schiff 6 dann wieder ab und
nahm Kurs auf Barcelona. Die
Auslaufzeremonie wurde
wieder mit Paul Reeves
gestaltet und anschließend
präsentierte das
Theaterensemble eine
Showeinlage. Um 22.00 Uhr
gab es dann das nächste
Highlight auf dem Pooldeck:
Der Star-Auftritt von
Manfred Mann's Earth Band.
Auch dieser war gut, aber
nicht so gut wie gestern
Abend die Hermes House Band.
Das merkte man auch am
Publikum. Es war lange nicht
so voll wie gestern. Auch
heute folgte dann noch eine
Poolparty mit Harry Kohrt.
|
|
Die Manfred Mann's Earth
Band |
16.06.2018,
Barcelona:
Am Samstag kamen wir dann wieder morgens
um 8.00 Uhr in Barcelona an. Hierfür
hatten wir bereits schon vor ein paar
Wochen Tickets für die Sagrada Familia
geordert, denn die wollten wir unbedingt
sehen. Da der Andrang hier immer recht
groß ist, wurde uns empfohlen, die
Tickets mit einer genau bestimmten
Uhrzeit bereits vorher zu kaufen, damit
man nicht in der langen Schlange am
Eingang warten musste. Wir hatten die
Tickets für 11.00 Uhr bestellt und
hatten somit genug Zeit, den Weg dort
hin zu finden.
Nach dem Frühstück verließen wir das
Schiff und fuhren wieder mit dem
Shuttle-Bus in die Innenstadt bis zum
Kolumbus-Denkmal. Nach einer
Beschreibung aus dem Internet wussten
wir auch, welche Metro wir nehmen
mussten, um zur Sagrada Familia zu
kommen. Das war dann auch sehr einfach
und mit einem 10er Ticket für 10,25 EUR
konnten wir die gesamte Strecke hin und
zurück fahren. So erreichten wir dann
auch das Wahrzeichen Barcelonas bereits
gegen 10.00 Uhr und hatten nun vor dem
Einlass noch reichlich Zeit, uns diese
ungewöhnlichste Basilika Europas von
außen anzusehen.
|
|
Hier beeindrucken die
beiden fertiggestellten Fassaden
besonders.
Man hat die Sagrada Familia ein "Buch aus
Stein" genannt - sie kann genauso "gelesen"
werden wie eine mittelalterliche
Kathedrale. Jedes Element stellt ein
biblisches Ereignis oder einen Aspekt
des christlichen Glaubens dar. Gaudis
Architektur ist mit dem Katholizismus
verbunden, der ihn inspirierte. Der
Tempel ist der "Heiligen Familie"
gewidmet. Die West- und Ostfassade
bilden zwei Schlüsselereignisse der
Bibel ab, die dritte, geplante
Gloriafassade soll das Jüngste Gericht
zeigen. Die Ostfassade heißt
Weihnachtsfassade und wurde nach Gaudis
Anweisungen noch vor seinem Tod
fertiggestellt. Die Skulpturen sind hier
weniger erhaben ausgearbeitet, manche
heben sich kaum vom Hintergrund ab.
Zudem sind viele Naturformen
eingearbeitet, die eher Assozuiationen
wecken als klare Interpretationen
erfordern. Gaudi wollte die ganze
Fassade farbig gestalten, doch es ist
unklar, ob dieser Plan noch ausgeführt
wird. |
Die Sagrada Familia |
Der Temple Expiatori de la Sagrada
Familia ist das Sinnbild einer Stadt mit
individualistischem Selbstverständnis.
Gaudis größtes und eigenwilligstes Werk
steckt voller Natursymbolik. 1883
beauftragte man ihn, die ein Jahr zuvor
begonnene neogotische Kathedrale
fertigzustellen. Er änderte alle Pläne
und improvisierte fortwährend. Der
Kirchenbau wurde sein Lebensinhalt: 14
Jahre lang lebte er wie ein Einsiedler
auf der Baustelle - nun ruht er in der
Krypta. Bis zu seinem Tod 1926 wurde nur
die Weihnachtsfassade fertiggestellt.
Seither wird nach Gaudis Plänen
weitergearbeitet. Die Basilika soll 2026
vollendet sein. 2010 wurde die Sagrada
Familia von Papst Benedikt XVI. geweiht. |
|
In der Sagrada Familia |
Um kurz vor 11.00 Uhr konnten wir sie
dann betreten. Zunächst holten wir uns
die Audio-Guides, die wir mitgebucht
hatten und gingen dann Punkt für Punkt
durch. Ja, es war schon etwas Besonderes,
wir haben ja nun schon viele Kirchen und
Kathedralen gesehen, aber diese hier
sprengt alles. Hier jetzt alles zu
beschreiben, ist unmöglich, man muss es
mit eigenen Augen sehen.
|
Nach dieser ausführlichen Besichtigung
machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Wieder an der Rambla angekommen, dort wo
wir zu Beginn in die Metrostation
gegangen sind, schlenderten wir ein
langes Stück die Prachtstraße entlang.
An einem der zahlreichen Cafés und
Restaurants legen wir eine Pause ein und
aßen und tranken was. Dann besuchten
wir noch den Markt La Boqueria. Dieser
ist einer der schönsten
Lebensmittelmärkte Europas. |
Die Casa Bruno Cuadros
auf der Rambla |
|
Im Markt La Boqueria |
Nach viel Lauferei machten wir uns dann
wieder auf den Rückweg zur Mein Schiff
6. Um 18.00 Uhr legten wir dann wieder
ab und die Mein Schiff 6 nahm wieder
Kurs auf Palma de Mallorca. An diesem
letzten Abend gab es dann das Highlight
der Reise: der Star-Auftritt von Chris
de Burgh. Ja, und dieser Auftritt war
für uns wirklich das Highlight.
Dementsprechend war es auch sehr voll
auf dem Pooldeck und wir hatten Mühe
noch einen Platz mit einigermaßen Sicht
auf den Star zu bekommen. Danach gab es
wieder eine Poolparty mit Harry Kohrt. |
|
Chris de Burgh |
Und damit näherte sich diese Reise nun
auch dem Ende entgegen. |
Die
Abreise und Fazit:
Dann kam der letzte
Morgen. Die Abholung am
Hafen durch Berge & Meer
erfolgte um 7.30 Uhr.
Davor war dann auch noch
Zeit, gut zu
frühstücken. Es klappte
alles recht gut und wir
kamen früh am Flughafen
an. Der Rückflug war um
10.50 Uhr, so hatten wir
noch viel Zeit. Nach
einem fast pünktlichen
Start landeten wir auch
planmäßig in Düsseldorf.
Fazit:
Es war ein schöner, wenn
auch recht kurzer Urlaub.
Vier Tage auf dem Schiff
ist definitiv zu wenig,
zumindest für uns. Aber
Daniela und Harry hatten
so einen guten Überblick
erhalten und ihnen hat
es so gut gefallen, dass
sie überlegen, eventuell
nochmals eine Kreuzfahrt
zu machen. Das Hotel in
Palma de Mallorca war
sehr gut, von der Lage
und auch der Ausstattung.
Für einen Städte-Tripp
kann man es daher nur
empfehlen. Und die Mein
Schiff 6 ist ja nun
sowieso super. Da haben
wir auch nichts anderes
erwartet. |
|
|