Inhaltsverzeichnis zum
Reisebericht:
Die
Planung und Anreise:
Im
Vorfeld zu unserer
diesjährigen Kegeltour
hatten wir uns gemeinsam
überlegt, doch mal
Richtung Osten zu fahren
und da war dann
eigentlich recht schnell
Dresden oder Meißen als
Ziel auserkoren. Obwohl
nun diese Planungen
bereits im Oktober des
Vorjahres für Mai
begonnen hatten, war es
schon schwierig, noch
ein Hotel zu finden,
welches für uns alle
noch freie Zimmer hatte.
Auch fanden zu diesem
Zeitpunkt Überlegungen
zur Anreise statt, denn
es war ja nun mal vom
Niederrhein schon eine
recht weite Strecke.
Dann war doch noch ein
Hotel, das Holiday Inn
Express Dresden City
Centre, gefunden worden
und wir hatten uns dazu
entschlossen, erstmals
in der Geschichte
unseres Clubs, mit dem
Flugzeug nach Dresden zu
fliegen.
Am Donnerstag
(Himmelfahrt) ging es
dann in aller Frühe
morgens um 4.00 Uhr mit
einem Großraumtaxi zum
Flughafen nach
Düsseldorf. Hier klappte
alles sehr gut und um
7.00 Uhr starteten wir
mit Eurowings Richtung
Dresden. Bereits um 8.00
Uhr landeten wir in
Dresden. Die Koffer
kamen dann auch recht
zügig und mit 2 Taxen
ging es dann zum Hotel. |
|
Hier waren wir dann
schon um 9.00 Uhr und
konnten direkt
einchecken und auch die
Zimmer beziehen. Auch
ein zusätzliches
Frühstück (natürlich
gegen Aufpreis) war
möglich. Danach wurden
noch die Koffer
ausgepackt und dann ging
es auf einen ersten
Erkundungsspaziergang in
die Stadt.
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Hotellogo |
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Spaziergang und
Stadtführung:
Der
Weg in die Stadt war
sehr kurz, denn das
Hotel lag wirklich sehr
zentral am Rand der
Altstadt. So
schlenderten wir bis zur
Frauenkirche sowie am
Residenzschloss vorbei
und legten unterwegs
noch eine Getränke- und
Eispause ein. Dann
machten wir uns jedoch
wieder auf den Weg zum
Hotel, denn es gab heute
noch einen fest
vorgebuchten Termin,
nämlich eine etwa 1,5
stündige Stadtführung ab
Hotel. Hier warteten wir
dann draußen vor dem
Hotel.
Pünktlich um 15.00 Uhr
kam dann unsere
Stadtführerin und wir
sind Richtung Altstadt
gelaufen. Direkt hinter
dem Hotel befindet sich
eine Ausgrabungsstätte.
Hierbei handelt es sich
um die Kellergeschosse
ehemaliger Wohnhäuser
aus etwa dem 19.
Jahrhundert. An dieser
Stelle soll ein neues
großes Gebäude erbaut
werden.
|
Unser Weg
führte uns
weiter bis zum
Altmarkt. Dieser
ist der älteste
Platz Dresdens
und wurde
bereits mit der
Stadtgründung
angelegt und
1370 erstmals
als Circulus
erwähnt. Hier
wurden Märkte,
Feste, Turniere
und Spiele
abgehalten und
wichtige
geschichtliche
Ereignisse
machten den
Altmarkt zu
einem
gesellschaftlichen
Zentrum der
Stadt. Auch
dieser Platz
wurde bei den
Bombenangriffen
im Februar 1945
zerstört und
1953 begann der
Wiederaufbau.
Hier findet auch
jährlich der
bekannte
Striezelmarkt
statt. Nach
ausführlichen
Erklärungen
unserer
Stadtführerin
ging es ein
Stück weiter bis
zum Neumarkt.
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Der Altmarkt mit
Kreuzkirche |
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Der Neumarkt
entstand im 16.
Jahrhundert nach
der Verlegung
der alten
Stadtmauer unter
Einbeziehung des
Jüdenhofs als
zweiter
Marktplatz. Aber
auch dieser
Platz sowie die
umliegende
barocke Bebauung
wurde im Zweiten
Weltkrieg zu
großen Teilen
zerstört. Nach
der
Trümmerbeseitigung
waren die
Grenzen des
Platzes
aufgehoben und
er erschien als
weitläufige
urbane
Freifläche um
die Ruine der
Frauenkirche.
Nach der
Deutschen
Wiedervereinigung
begann dann der
Wiederaufbau,
zunächst mit der
Frauenkirche.
Unsere
Stadtführerin
zeigte uns
anschauliche
Bilder, wie der
Platz bis in den
1990er Jahren
ausgesehen hat,
dominiert von
der Ruine der
Frauenkirche.
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Die Frauenkirche |
Von hier aus war
es nun auch
nicht mehr weit
bis zum
sogenannten
Fürstenzug. Er
befindet sich in
der
Augustusstraße,
unweit der
Frauenkirche,
zwischen
Georgentor auf
der einen Seite
und dem
Johanneum auf
der anderen
Seite. Dieses
überlebensgroße
Bild eines
Reiterzuges aus
Meißner
Porzellan gilt
als größtes
Porzellanbild
der Welt und
stellt die
Ahnengalerie der
zwischen 1127
und 1873 in
Sachsen
herrschenden
Markgrafen,
Herzöge,
Kurfürsten und
Könige aus dem
Geschlecht des
Fürstenhauses
Wettin dar. Auf
der anderen
Seite befindet
sich der
Stallhof vom
Dresdner
Residenzschloss.
Hierzu erzählte
uns die
Stadtführerin
Einiges.
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|
Detail aus dem
Fürstenzug |
Weiter ging es
zum
Residenzschloss.
Hier lebten die
sächsischen
Kurfürsten und
Könige zwischen
1547 und 1918.
Auch dieses
Schloss viel dem
Zweiten
Weltkrieg zum
Opfer und wurde
in den 1980er
Jahren wieder
aufgebaut. Hier
machten wir kurz
im neu
überdachten
kleinen
Schlosshof Halt
und unsere
Stadtführerin
erzählte uns vom
Grünen Gewölbe,
dem
Münzkabinett,
dem
Kupferstichkabinett
und der
Rüstkammer mit
Türckischer
Cammer, allesamt
sehr sehenswert.
Weiter fand dort
gerade eine neue
Dauerausstellung
im
Renaissanceflügel
statt: „Macht &
Mode“, die
Kurfürstliche
Garderobe,
welche sehr
interessant
wäre.
Nun machten wir
noch einen
kurzen Abstecher
zum Dresdner
Zwinger. Diesen
prachtvollen Ort
für höfische
Feste ließ
August der
Starke zu Beginn
des 18.
Jahrhunderts als
barockes
Kunstwerk
erschaffen. Wir
hielten uns nur
recht kurz im
Garten auf und
die
Stadtführerin
zeigte uns
anhand von
Bildern, wie die
Anlage früher
und direkt nach
dem Krieg
ausgesehen hat,
denn auch hier
hat der Krieg
seine Spuren
hinterlassen und
es musste vieles
wieder aufgebaut
werden.
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Der Dresdner
Zwinger |
Nun war die
Stadtführung
fast zu Ende.
Noch ein kurzer
Besuch des
Vorplatzes der
Semperoper
(hierzu später
noch
Ausführungen)
und dann wieder
Richtung Hotel.
So waren wir
zwei Stunden
unterwegs und
haben nun die
bedeutendsten
Bauwerke der
Stadt gesehen.
Morgen werden
wir die
Frauenkirche und
die Semperoper
noch
ausführlicher
besuchen.
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Für den Abend
war ein
Abendessen im
DRESDEN 1900
Museumsgastronomie
gebucht. Hier
erlebt man eine
kulinarische
Rundfahrt durch
das neue und das
alte Dresden. Im
Restaurant
befindet sich
Dresdens
ältester
erhaltener
elektrischer
Triebwagen. Das
Essen war sehr
gut und die
Unterhaltung
durch den Wirt
ebenso.
|
Restaurant
Dresden 1900 |
Danach war
es für heute
aber bald auch
genug,
schließlich
waren wir seit
etwa 4.00 Uhr
morgens auf den
Beinen. Nach dem
Essen noch ein
kurzer Besuch
einer Bar und
dann aber ab ins
Hotel, denn
morgen stand
schon für 10.00
Uhr der nächste
Termin auf dem
Programm.
|
Frauenkirche, Semperoper
und Nachtwächterführung:
Nach
einem recht guten
Frühstück am nächsten
Morgen machten wir uns
dann zu Fuß auf in
Richtung Frauenkirche,
denn hier waren wir für
10.00 Uhr verabredet. So
genau wussten wir jetzt
nicht, was wir hier
genau geboten bekamen,
beziehungsweise, was
genau gebucht war. Wir
warteten am verabredeten
Eingang zur Kirche und
wurden dann
hineingeführt, also
eigentlich direkt in den
Keller geführt. Hier
erhielten wir eine sehr
informative
Filmvorführung über die
Erstehung der Kirche,
die Zerstörung im Krieg
sowie den späteren
Wiederaufbau. Das war
wirklich sehr
interessant.
|
Danach
wurden wir
direkt in die
sogenannte
Unterkirche
entlassen. Die
Krypta diente im
18. Jahrhundert
als
Begräbnisstätte.
Jedoch blieb bei
der Zerstörung
nur eine
Grabkammer
unversehrt. Beim
Wiederaufbau
wurden große
Teile der
Unterkirche
wieder neu
gewölbt, jedoch
bleibt auch das
Schicksal der
Zerstörung
insgesamt
unverkennbar. In
den Jahren des
Wiederaufbaues
diente diese
Unterkirche als
Kirchraum und
hier fanden
Gottesdienste
statt, aber auch
Konzerte und
Kirchenführungen
konnten hier
erlebt werden.
Auffällig ist
besonders der
monumentale
Altarstein. Er
wurde aus
schwarzem
irischen
Kalkstein
gefertigt.
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Der Altarstein
in der
Unterkirche |
Von der
Unterkirche kam
man dann in die
Frauenkirche
nach oben. Eine
Führung hatten
wir hier nicht,
so dass sich
jeder allein
umgesehen hat.
Da es recht voll
war, haben wir
die Kirche
relativ schnell
auch wieder
verlassen. Eine
Besteigung des
Turmes hatten
ein paar von uns in
Erwägung
gezogen, jedoch
wegen des relativ
hohen
Eintrittspreises
hierfür (8 EUR
je Person) dann
doch nicht
gemacht.
Nach diesem
ersten Termin
für heute hatten
wir nun bis zum
Nachmittag
Freizeit und
hielten uns in
der Stadt auf
bis zum nächsten
Termin um 15.00
Uhr. Hier war
eine exklusive
Führung durch
die Semperoper
vorgesehen.
Schon gut eine
halbe Stunde
früher fanden
wir uns dann bei
der Semperoper
ein. Hier gab es
bereits
Warteschlangen
an zwei
Eingängen. Als
wir dann an der
Reihe waren,
hatten wir
tatsächlich eine
Kleingruppenführung
nur für uns.
Der erste Bau
der Semperoper
wurde von 1838
bis 1841 vom
Baumeister
Gottfried Semper
als neues
königliches
Hoftheater
errichtet. Es
war eines der
schönsten
europäischen
Theater in den
Formen der
italienischen
Frührenaissance.
Das Gebäude
wurde bei einem
Brand am 21.
September 1869
jedoch völlig
zerstört. In der
Zeit von 1871
bis 1878 wurde
dann der zweite
Bau unter
Leitung von
Manfred Semper,
dem Sohn von
Gottfried Semper
errichtet.
Dieser
Theaterbau
verfügte über
eine prachtvolle
Innenausstattung. |
|
Während der
Luftangriffe in
der Nacht des
13. Februar 1945
erlitt das
Gebäude schwere
Schäden und war
zu großen Teilen
ausgebrannt. Nur
die Wandelgänge
blieben vom
Feuer verschont.
Mit der
Grundsteinlegung
am 24. Juni 1977
erfolgte der
Wiederaufbau
unter der
Leitung von
Wolfgang Hänsch.
Genau 40 Jahre
nach der
Zerstörung, am
13. Februar
1985, wurde die
Semperoper mit
Carl Maria von
Webers Oper "Der
Freischütz"
wiedereröffnet.
Mit diesem Stück
wurde die Oper
am 31. August
1944
geschlossen. |
Die Semperoper |
Wir wurden dann
durch die
verschiedenen
Bereiche wie das
untere und obere
Rundfoyer und
die Vestibüle
der Semperoper
geführt. Hierbei
erfuhren wir
viel
Hintergrundwissen
zur Geschichte
und als
Abschluss
konnten wir dann
noch auf dem
Mittelbalkon,
den besten
Logenplätzen
überhaupt, Platz
nehmen und so
einen
großartigen
Eindruck vom
Zuschauerraum
und der Bühne
bekommen. Nach
der etwa
1-stündigen
Führung
verließen wir
die Oper wieder. |
|
Im prachtvollen
Rundfoyer |
Danach war
es Zeit, sich
wieder
kulinarischen
Dingen
zuzuwenden. Wir
hatten gehört,
dass es im
Schokoladen-Kontor
Camondas das
beste
Schokoladeneis
in ganz Dresden
gibt. Das musste
natürlich
überprüft werden
und es war
wirklich sehr
köstlich. Danach
machten wir uns
so langsam auf
den Rückweg zum
Hotel zum
Frischmachen,
denn für 18.00
Uhr war schon
unser Abendessen
im Sophienkeller
terminiert. |
|
In den
verschiedenen
Kellergewölben
des Restaurants
wird man in die
glanzvollen
Zeiten des
Barocks um
August den
Starken
entführt. Für
gute Stimmung
sorgen
allabendlich
Zauberer,
Gaukler und
Musikanten. Die
beste Stimmung
sorgte bei uns
jedoch das
Dresdner
Trichtertrinken.
Hierbei wird der
Hausschnaps Coselträne mit
einer schönen
Geschichte in
einem Trichter
serviert (glaubt
man zumindest).
Was dabei
herauskommt,
muss man selbst
erleben, wir
hatten
jedenfalls
unseren Spaß
dabei. |
Die Trichter mit
der Coselträne |
Nach einem sehr guten Essen und viel
Spaß war unser Programm für heute jedoch
immer noch nicht zu Ende. Es gab um
21.00 Uhr noch eine Nachtwächterführung.
Diese fand jedoch auf der anderen
Elbe-Seite, in der Neustadt statt.
Treffpunkt war der Goldene Reiter.
Dieses Reiterstandbild des Königs August
des Starken steht auf dem Neustädter
Markt. |
Hier trafen wir dann unseren
Nachtwächter. Nach den ersten
Erklärungen gleich hier zum
Reiterstandbild ging unser Weg zum
Jägerhof. Dieses Gebäude ist das älteste
Baudenkmal in
der Neustadt und
wurde im 16.
Jahrhundert im
Stil der
Renaissance
erbaut. Heute
beherbergt es
das Museum für
Sächsische
Volkskunst.
Weiter ging die
Führung über die
Hauptstraße.
Diese ist einer
der wichtigsten
Fußgängerstraßen
der Stadt und
wurde von August
dem Starken
zwischen 1687
und 1973
angelegt. Sie
führt vom
Reiterstandbild
an den
Kunsthandwerkerpassagen
und der
Dreikönigskirche
vorbei bis zum
Albertplatz. Wir
sind dann auch
ein kurzes Stück
durch diese
Kunsthandwerkerpassagen
gelaufen und an
der
Dreikönigskirche
vorbei. Zurück
ging es dann
über die
Königstraße, der
schönen barocken
Prachtstraße und
weiter zum
Palaisplatz und
dem Japanischen
Palais, einem
weiteren
historischen
Gebäude der
Neustadt. Von
hier aus kam man
wieder an die
Elbe und hatte
einen
wunderbaren
nächtlichen
Blick auf die
Gebäude der
anderen
Elbe-Seite.
|
|
Reiterstandbild,
der Goldene
Reiter |
|
Nächtlicher
Blick auf
Dresden |
Damit endete
auch die
Nachtwächterführung
und wir machten
uns wieder auf
den Weg über die
Augustusbrücke,
einem Absacker
in einer Bar,
und dann auf den
Weg zum Hotel.
Damit endete der
zweite sehr
erlebnisreiche
Tag in Dresden. |
Schlösserfahrt
zum Schloss
Pillnitz:
|
Für unseren dritten Tag war eine
sogenannte Schlösserfahrt sowie eine
Besichtigung des Schlosses und Parkes
Pillnitz gebucht. Die Fahrt auf der Elbe
startete um 10.00 Uhr mit dem
Salonschiff Gräfin Cosel am Anleger
Dresden. Als wir dort ankamen, standen
dort schon sehr viele Menschen, die auch
auf das Schiff wollten. Da wir nun
ziemlich am Ende der Schlange waren,
obwohl wir schon recht früh dort waren,
bekamen wir draußen auf dem Außendeck
keine Plätze mehr sondern nur noch unten
auf dem Hauptdeck im Bistro.
|
|
Auf der Elbe |
Das Schiff legte pünktlich ab und fuhr
nun in Richtung Pillnitz. Die Landschaft
unterwegs war sehr schön und es
gab viel zu sehen, wie zum Beispiel
Weinberge und Schlösser. Besonders schön
waren das Schloss Albrechtsberg sowie
das Lingnerschloss. |
|
Wir fuhren weiter bis Blasewitz und hier
unter der Loschwitzer Brücke, eher
bekannt als "Blaues Wunder". Diese
Brücke wurde 1893 als fünfte Dresdner
Elbbrücke fertiggestellt und ist eines
der Wahrzeichen der Stadt und war 2007
für die Auszeichnung Historisches
Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in
Deutschland nominiert. Die Brücke war
damals eine der ersten dieser Spannweite
aus Metall, die keine Strompfeiler in
der Elbe benötigte und wurde deshalb
auch als Wunder bezeichnet. Der Name
"Blaues Wunder" ist darauf
zurückzuführen, dass die Brücke einen
hellblauen Farbanstrich erhielt, der
schon in der Zeit der Erbauung erwähnt
wurde. |
Die Brücke
Blaues Wunder |
Gegen 11.50 Uhr kamen wir dann in
Pillnitz an und wir machten uns auf den
Weg zum Schloss. Das Schloss Pillnitz
stammt aus dem 18. Jahrhundert und
besteht im Wesentlichen aus drei
Gebäudeteilen, dem Wasserpalais, dem
Bergpalais sowie dem Neuen Palais. Der
von den Gebäuden eingeschlossene barocke
Lustgarten wird durch einen umliegenden
Schlosspark ergänzt. Das Schloss gehört
heute dem Freistaat Sachsen und wird
durch den Staatsbetrieb Staatliche
Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen
betrieben. Im Neuen Palais befindet sich
das Schlossmuseum Pillnitz und im Berg-
und Wasserpalais das Kunstgewerbemuseum
der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. |
|
Schloss Pillnitz |
So wandelten wir dann am Bergpalais
vorbei und weiter dann Richtung
Palmenhaus. Von hier aus umrundeten wir
einen Teil des Chinesischen
Gartens und dann wieder zurück Richtung
Bergpalais. Eigentlich hätte man sich
noch viel mehr ansehen können, doch die
Wege waren schon recht weit und die
Sonne meinte es heute wirklich sehr gut.
Wir kamen dann noch an der Tritonengondel und ein paar
kleinen Gärten
vorbei
und sind dann Richtung
Wasserpalais gelaufen. Hier haben wir
noch das Kunstgewerbemuseum besucht und
später auch noch das Schlossmuseum.
Danach sind wir zurück zur Anlegestelle
gelaufen und haben dort noch die Zeit
bis zur Rückfahrt im Biergarten
verbracht, was auch sehr schön war.
Um
16.10 Uhr ging
dann die Fahrt
mit der Gräfin Cosel
wieder zurück
nach Dresden.
Die Rückfahrt
ging dann auch
viel schneller
und wir waren
bereits um 17.10
Uhr wieder da. |
|
Hier machten wir
uns direkt
wieder auf zum
Hotel und nach
dem Frischmachen
ging es Richtung
Hauptbahnhof zum
Restaurant
Schwerelos, dem
Achterbahnrestaurant,
welches direkt
gegenüber dem
Hauptbahnhof
lag. Dieses
Restaurant
kannten wir
bereits von
Hamburg, wo wir
schon einmal
gewesen sind.
Auch hier machte
es viel Spaß, zu
sehen, wie die
Getränke und das
Essen in
kleinen Töpfen auf den Schienengewirr
bis zu uns an den Platz kamen. Nach dem
Essen sind wir wieder zurück Richtung
Hotel und haben dem Abend in der Bar
direkt daneben ausklingen lassen. |
Logo Restaurant
Schwerelos |
Nun folgte schon der vierte Tag. Hier
hatten wir Eintrittskarten für das
Schloss Albrechtsburg und die
Porzellanmanufaktur in Meißen. Am Vortag
hatten wir uns bereits am Bahnhof
erkundigt, wie wir am Besten nach Meißen
kommen. Das Günstigste waren zwei 5er
Tagestickets zu je 28,00 EUR. Hiermit
konnten wir dann direkt mit der S-Bahn
bis zum Bahnhof in Meißen fahren.
|
Dort angekommen sind wir zunächst bis
zum Markt gelaufen. Im Zug hatten wir
uns schon erkundigt, wie weit es bis zum
Schloss Albrechtsburg ist und man sagte
uns, dass das schon ein Stück zu laufen
ist, denn die Burg liegt ein Stück
oberhalb der Stadt auf einem kleinen
Berg. Auf dem Marktplatz beratschlagten
wir, wie wir denn dann dahin kommen, da
eine Person von uns nicht so gut zu Fuß
ist und diese Strecke keinesfalls laufen
konnte. Durch Zufall sahen wir, dass
hier auch ein kleiner Bus
Stadtrundfahrten macht und zwar zum
Preis von 5 EUR je Person. Wir warteten
nicht lange, und der Bus kam. Der Fahrer
erklärte uns, dass er eine Rundfahrt
macht und an verschiedenen Stellen
anhält. Wir könnten jederzeit ein- und
aussteigen. Das machten wir dann und
bekamen obendrein noch Erklärungen. Die
erste Station war dann auch gleich die
Albrechtsburg, wo wir dann ausstiegen. |
|
In den Straßen
von Meißen |
|
Die erste hölzerne Wehranlage wurde
bereits im Jahr 929 von König Heinrich I
errichtet. Hier herrschte der Markgraf
über die gesamte Mark Meißen und so ging
der Vorgängerbau der Albrechtsburg als
"Wiege Sachsens" in die Geschichte ein.
Die Brüder Ernst und Albrecht von Wettin
beauftragten dann zwischen 1471 und 1524
den spätgotischen Schlossbau. Die
Albrechtsburg Meißen sollte
repräsentatives Verwaltungszentrum und
gleichzeitig Wohnschloss werden. Damit
war die Burg weniger eine
Verteidigungsanlage als vielmehr ein
Schloss - das erste der deutschen
Baugeschichte. |
Die
Albrechtsburg |
Wir haben uns
dann Etage nach
Etage angesehen
und waren eine
ganz schön lange
Zeit damit
beschäftigt.
Anschließend gab
es eine
erfrischende
Erholung auf der
Terrasse der
Gaststätte
Burgkeller. Von
dort hatte man
einen
wunderbaren
Panoramablick
auf die Stadt
Meißen. Nach
ausreichender
Erholungszeit
warteten wir
wieder draußen
auf den kleinen
Bus, womit die
Stadtrundfahrt
dann weiter
ging. Unsere
nächste Station
war dann die
Porzellanmanufaktur
Meißen.
Bereits im
frühen 18.
Jahrhundert
begann man in
Meißen mit der
Erforschung der
Herstellung von
Porzellan.
Auftraggeber
war, wie bei so
vielen Dingen in
dieser Gegend zu
dieser Zeit,
August der
Starke. Unter
Führung von
Johann Friedrich
Böttger gelang
es erstmals in
der Geschichte
Europas 1708 die
Herstellung des
weißen
Porzellans. 1710
erfolgte dann in
einem Dekret die
Mitteilung der
sächsischen
Hofkanzlei die
Bekanntgabe
einer
Porzellanmanufaktur.
Die erste
Einrichtung war
auf der
Albrechtsburg in
Meißen. Seit
1991 firmiert
sie unter
"Staatliche
Porzellan-Manufaktur
Meissen GmbH"
und gehört zu
den
international
bekanntesten und
ältesten
deutschen
Luxusmarken. |
Hier angekommen,
konnten wir dann
auch gleich an
der nächsten
Führung
teilnehmen. Hier
wurde uns in den
einzelnen
Schauwerkstätten
die Herstellung
des Meissener
Porzellans
Schritt für
Schritt gezeigt,
zum Beispiel am
Arbeitsplatz des
Drehers und
Formers konnte
man sehen, wie
Tassen gedreht
und Figurenteile
geformt werden.
Im nächsten
Arbeitsgang
wurden dann die
Figurenteile
zusammengesetzt.
Weiter wurden
die
verschiedenen
Maltechniken
gezeigt, wie
Unterglasurmalerei
und
Aufglasurmalerei.
Danach konnten
wir in einem
Rundgang die
Sonderausstellungen
besuchen und
natürlich auch
den
Verkaufsraum.
Allerdings waren
die wirklich
schönen Stücke
auch sündhaft
teuer. |
|
Eine schöne
große Vase |
Als wir dann
hier durch
waren, haben wir
uns wieder von
unserem Bus (der
Fahrer begrüßte
uns schon
freundlich!) zum
Bahnhof fahren
lassen, da hier,
wie praktisch
für uns, auch
eine
Haltestation
war. Mit der
nächsten S-Bahn
fuhren wir dann
wieder nach
Dresden zurück.
Von hier aus
fuhren wir dann
aber auch gleich
weiter.
Das Abendessen
und den Abend
wollten wir
heute in einem
Biergarten, dem
Fährgarten
Johannstadt,
verbringen. Ein
Paar aus unserer
Gruppe kannte
eine Kellnerin,
die dort
arbeitete und
hatte für uns
dort einen Tisch
reserviert. Wir
fragten uns dann
durch, wie wir
am Besten dort
hin kamen. Es
gab dann eine
Straßenbahn- und
Buslinie, die
bis so fast an
den Biergarten
führte. Da
unsere
Tagesticket vom
Morgen hierfür
auch noch
Gültigkeit
hatten, fuhren
wir so dahin und
haben dann den
Abend dort
verbracht.
Zurück haben wir
dann allerdings
ein Großraumtaxi
geordert,
welches uns
direkt bis zum
Hotel brachte.
Den Abend haben
wir dann an der
Hotelbar
ausklingen
lassen.
|
|
Sonnenuntergang
an der Elbe |
Der letzte
Tag, die Abreise
und Fazit:
|
Nun ist unser
letzter Tag in
Dresden
angebrochen. Für
heute gab es
kein festes
Programm mehr.
Daher haben wir
uns auch beim
Frühstück etwas
mehr Zeit
gelassen und
haben dann schon
mal ausgecheckt
und unsere
Koffer in die
Aufbewahrung
gegeben. Unser
Flug zurück ging
erst um 17.25
Uhr.
Danach machten
wir noch einen
Bummel in die
Altstadt,
kauften etwas
ein und
besuchten die
Kreuzkirche. Da
wir nun schon
nicht auf dem
Turm der
Frauenkirche
waren, wollten
wir wenigsten
diesen Kirchturm
noch ersteigen.
Und von hier
oben gab es eine
wunderbare Sicht
auf die Stadt.
Anschließend hat
noch ein Teil
von uns im Cafe
Reimann, direkt
gegenüber der
Frauenkirche,
eine Eierschecke
genossen. Das
ist eine
traditionelle
sächsische
Kuchenspezialität,
die man
unbedingt
probieren muss,
wenn man in
Dresden ist. War
schon sehr
lecker.
|
|
Dresden vom Turm
der Kreuzkirche |
Ansonsten haben
wir heute nichts
mehr
unternommen,
sondern sind
dann zum Hotel
zurück und haben
da noch die
letzte Zeit
verbracht, bis
uns ein Taxi
wieder zum
Flughafen
brachte. Hier
hatten wir dann
auch noch
reichlich Zeit,
zumal der
Flieger 20
Minuten
Verspätung
hatte. Der Flug
und die Landung
waren gut und in
Düsseldorf
angekommen,
waren unsere
Koffer fast
schneller da,
als wie das wir
am Kofferband
waren. Mit dem
Taxi ging es
dann wieder bis
ganz nach Hause
und somit endete
wieder einmal
eine besonders
schöne
Kegeltour.
Fazit:
Dresden ist eine
tolle Stadt und
es ist schon
unglaublich, was
da nach dem
Krieg wieder
alles fast nach
Original-Vorbild
aufgebaut
wurde. Das muss
man einfach mal
gesehen haben
und obwohl wir
für eine
Kegeltour
verhältnismäßig
viel gesehen und
besichtigt
haben, fehlt
natürlich noch
eine ganze
Menge. Die Flüge
mit Eurowings
waren auch sehr
gut, da gibt es
keine
Beanstandungen.
Das Hotel war im
Großen und Ganzen
auch in Ordnung,
nur die Zimmer
waren nicht sehr
praktisch und
die
Zimmerreinigung
war nicht so
wirklich
zufriedenstellend. |
|