Die
Planung und Anreise:
Unser erster Aufenthalt in Rom
sollte gut vorgeplant sein,
daher haben wir uns für eine von
Studiosus geführte Reise
entschlossen. Lediglich den Flug
wollten wir selbst buchen, da
dieser so wesentlich günstiger
ist.
Der Termin stand für uns schon
sehr früh fest und so buchten
wir bereits im November 2015.
Mit der Flugbuchung warteten wir
dann jedoch noch eine Weile,
weil zu diesem frühen Zeitpunkt
noch nicht feststand, ob es
genug Anmeldungen geben wird und
die Reise überhaupt stattfindet.
Studiosus behielt sich nämlich
vor, bei Nichterreichen der
Mindestteilnehmerzahl von 12
Personen die Reise abzusagen.
Da die Flugpreise jedoch auch
schon bald anstiegen, wagten wir
die Flugbuchung dann jedoch
schon im Dezember vor Erreichung
der Mindestteilnehmerzahl.
Weiter buchten wir dann
ebenfalls per Internet, wie den
Flug, auch einen Bustransfer der
Gesellschaft Terravision vom
Flughafen zum Bahnhof Termini,
der mitten in der Stadt lag. Das
Hotel lag hiervon nur ein paar
Geh-Minuten entfernt, so dass
wir auch kein Taxi mehr
benötigten.
Dann war es endlich soweit, am
16.03.2016 um kurz nach 10.00
Uhr starteten wir von Düsseldorf
mit einem Airbus A 320 von der
Fluggesellschaft Eurowings und
landeten gegen 12.00 Uhr im
Flughafen Rom Fiumicino
(Flughafen Leonardo da Vinci). Das
Gepäck kam recht zügig und so
hatten wir noch viel Zeit, bis
unser gebuchter Bus von
Terravision kam. Wir hatten im
Vorfeld die Zeit hierfür etwas
großzügiger geplant und die
Abfahrtzeit für 13.45 Uhr
gewählt. Nachdem wir die
Bushaltestelle gefunden hatten,
war es erst kurz nach 13.00 Uhr
und um 13.20 Uhr sollte noch ein
Bus in die Stadt fahren. Da
dieser wohl nicht voll belegt
war, hatten wir Glück und
konnten mit diesem schon
mitfahren.
Nach einer knappen Stunde
Busfahrt erreichten wir dann den
Bahnhof Termini. Hier suchten
wir uns dann den Weg zum Hotel,
welches dann auch sehr schnell
gefunden und erreicht wurde. Am
Eingang erwartete uns dann schon
der Reiseleiter unserer Reise,
Herr Andre Ruo M.A. Er gab uns
erste Informationen und war beim
Hoteleinchecken behilflich
(nicht das wir Hilfe brauchten,
war aber sehr nett von ihm). Für
16.30 Uhr war ein erstes Treffen
mit bis dahin anwesenden
Teilnehmern und ein erster
Spaziergang rund um das Hotel
vorgesehen. Bis dahin hatten wir
noch reichlich Zeit.
|
Unser Zimmer war schön
und auch von der Lage
gut. Die Infos zum Hotel
finden Sie, wie immer,
auf der Seite der
Hotelbewertungen. Wir
packten also zunächst
mal unseren Koffer aus,
erholten uns was und
machten uns dann frisch.
Danach sahen wir uns
etwas im Hotel um und
warteten dann auf die
restlichen
Reiseteilnehmer und den
anstehenden Spaziergang.
Hierzu dann mehr im
nächsten Kapitel.
|
Hotel Nord Nuova Roma |
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16.03.2016, Erster Spaziergang
um das Hotel:
Um 16.30
Uhr haben wir uns dann also in
der Hotelhalle mit dem
Reiseleiter getroffen. Alle
Reiseteilnehmer waren jedoch
noch nicht da. Herr Ruo stelle
sich uns dann zunächst einmal
vor und gab einen kurzen
Überblick über die folgenden
Tage. Weiter gab er eine
Namensliste für alle Teilnehmer
mit allen Namen der 25
teilnehmenden Gäste aus sowie
eine kleine Liste mit Adressen
von Restaurants in der Nähe des
Hotels, die zu empfehlen waren.
Dann ging es aber auch endlich
los. Wir verließen das Hotel und
gingen Richtung der Piazza delle
Repubblica. Dieser große
halbkreisförmige Platz wurde
früher Piazza dell'Esedra
genannt. Die monumentalen
halbkreisförmigen Gebäude am
Platzrand wurden zwischen 1887
und 1898 errichtet.
|
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Basilika Santa Maria degli
Angeli e dei Martiri |
Weiter
befindet sich hier die Basilika
Santa Maria degli Angeli e dei
Martiri. Sie steht auf einem
Teil der antiken Thermenanlage.
Der Bau dieser Kirche wurde 1560
unter der Leitung von
Michelangelo begonnen. Das
Portal der Kirche befindet sich
an der einstigen Innenseite des
Caldariums. Hiervon sind heute
jedoch nur noch Ruinen
erkennbar, die jedoch eine
einzigartige Schauseite ergeben
und deutlich die Umnutzung
erkennen lassen. Im Innern
beginnt die Kirche mit einer
Vorhalle, die sich im ehemaligen
Tepidarium der Thermen
eingliedert und dann in den
Kirchenbau übergeht. Hier ist
besonders sehenswert eine
Sonnenuhr mit gigantischen
Ausmaßen, die mit höchster
Genauigkeit erbaut wurde. Auf
dem Boden wurde auf 45 Meter
Länge ein Meridian eingebaut,
der mit wissenschaftlicher
Genauigkeit den Zug der Sterne
sowie Tierkreiszeichen und
Ziffern darstellt. Oben in der
Kuppel befindet sich ein kleines
Loch, das das Licht exakt auf
den richtigen Punkt fallen
lässt.
Diesen Platz und vor allem die
Basilika haben wir uns mit Herrn
Ruo ausführlich angesehen und es
war wirklich sehr interessant.
Danach gingen wir dann weiter
bis zur nächsten Kirche, das war
die Santa Susanna alle Terme di
Diocleziano. Diese Kirche gehört
zu den Titelkirchen der
römisch-katholischen Kirche und
dort werden seit 1958 auch
Gottesdienste für Bürger der
Vereinigten Staaten gefeiert.
Diese haben wir uns jedoch nur
von außen angesehen.
Gleich
fast daneben an der
Straßenecke wartete
schon die
nächste Kirche,
die Santa Maria della
Vittoria. Diese war dann
wieder etwas
ausführlicher dran.
Erbaut wurde sie vom
Baumeister Carlo Maderno
in den Jahren 1608 bis
1620. Hier verweilten
wir eine längere Zeit in
der Cornaro-Kapelle vor
einer Skulptur von
Giovanni Lorenzo
Bernini. Sie zeigt die
Verzückung der heiligen
Theresa. Dieses 3,5
Meter hohe Meisterwerk
aus weißem Carraramarmor
entstand zwischen 1645
und 1952. Sie fasst
mehrere Begebenheiten in
einer Szene zusammen,
von denen die heilige
Therese in ihrem
Selbstbekenntnis
berichtet. Die Skulptur
zeigt sie im Augenblick
ihrer Vision, bei der
ihr ein Engel mit dem
Pfeil der göttlichen
Liebe das Herz
durchbohrt.
Weiter interessant war
auch das Deckenfresko in
der Apsis. Es zeigt den
Einzug des wundersamen
Bildes in Prag und
stammt von Luigi Serra.
Ein weiteres
Deckenfresko ist im
Langhaus zu sehen: der
Triumph der Heiligen
Jungfrau über die
Häresie. Es stammt von
den Brüdern Giuseppe und
Andrea Orzi.
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Skulptur der heiligen
Therese |
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Nun ging
es ein Stück die Straße
Via Venti Settembre und
danach die Via del
Quirinale lang und wir
kamen zur Sant'Andrea al
Quirinale. Diese Kirche
wurde von 1658 - 1670
nach Plänen Berninis von
dessen Assistenten
errichtet. Der Bauplatz
für diese, dem Apostel
Andreas geweihte Kirche,
war zwar breit, aber
nicht tief, daher wählte
Bernini als Grundriss
ein Oval, das den Blick
des Betrachters im
Halbkreis zu der der Tür
gegenüberliegenden
Altarnische führen
sollte. Im Jahr 1998
wurde die Kirche von
Papst Johannes Paul II.
zur Titelkirche erhoben. |
Sant'Andrea al Quirinale |
Nach der
Besichtigung ging unser
Weg weiter zur Piazza
del Quirinale. Hier, von
der Aussichtsterrasse,
hatten wir in der
untergehenden Sonne
einen sehr schönen Blick
Richtung Petersdom,
wo man in der Ferne die
Kuppel sehen konnte. Der
Platz an sich wird von
mehreren Gebäuden
umrahmt, wie den
Quirinalspalast, dem
Dienstsitz des
Präsidenten der
italienischen Republik,
dem Palazzo della Consulta, Sitz des
Verfassungsgerichtes,
und den Scuderie del
Quirinale, den
ehemaligen Marställen,
die für Ausstellungen
genutzt werden. In der
Mitte des Platzes
befindet sich der
Dioskurenbrunnen mit
einem antiken Obelisk.
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Auf
der Piazza del Quirinale
mit Blick zum Petersdom |
Danach machten wir uns
so langsam wieder auf
den Rückweg zum Hotel.
So waren wir gut 2,5
Stunden unterwegs
gewesen und recht froh,
wieder am Hotel zu sein.
Mittlerweile hatten wir
auch großen Hunger und
so hielten wir uns gar
nicht so lange im Hotel
auf, sondern gingen
gleich in eins der von
Studiosus empfohlenen
Restaurants, das gleich
in der Nähe des Hotels
lag, und zwar in die
Trattoria Antica Boheme.
Hier haben wir gut und
lecker gegessen und
haben auf dem Rückweg
zum Hotel an einem
kleinen Weinladen noch
je eine Flasche Rotwein
und Wasser mitgenommen.
Dann wurde es auch Zeit
zum Schlafengehen, denn
am nächsten Morgen
sollte es bereits um
7.50 Uhr wieder los
gehen.
|
|
17.03.2016, Colosseum, Forum
Romanum und Kirchen:
Der zweite Tag begann nun ziemlich
früh. Beim Frühstück gab es leichte
Hektik, da alle Plätze belegt waren und
wir auf einen freien Tisch warten
mussten. Dann wurde es aber schnell
wieder leerer und die Zeit reichte noch
aus für das Frühstück. Um 7.50 Uhr war
dann schon das Treffen angesagt. Es
waren auch alle 25 Reiseteilnehmer
pünktlich da. Zunächst verteilte unser
Reiseleiter die Audioguides und es wurde
überprüft, ob auch alle funktionieren.
Dann liefen wir los in Richtung
Colloseum. Herr Ruo wollte dort bis um
9.00 Uhr sein, weil dann der Einlass
beginnt und es erfahrungsgemäß noch
nicht ganz so voll ist. |
Der erste Stopp war dann aber schon
gleich an der Kirche Santa Pudenziana.
Diese Kirche ist zusammen mit ihrer
Schwesterkirche Santa Prassede, die wir
übrigens an diesem Nachmittag noch
ausführlicher besichtigen sollten, eine
der ältesten Kirchen von Rom. Vermutlich
wurde sie bereits im 4. Jahrhundert
errichtet. Für hier und jetzt gab es von
Herrn Ruo nur ein paar kurze Erklärungen
vor der schmiedeeisernen Tür. |
|
Kirche Santa Pudenziana |
|
Unser Weg ging dann weiter in
Richtung Colloseum. Auf dem kleinen
Platz Largo Corrado Ricci gab es noch
einen kurzen Fotostopp, denn von hier
hatte man schon einen sehr schönen Blick
auf das Forum Romanum. Und dann kamen
wir zum Colloseum. Es sah von außen
schon sehr gewaltig aus. Vor dem Eingang
gab es auch schon lange Warteschlangen.
Für Gruppen gab es jedoch einen
separaten Eingang. Natürlich warteten
auch hier schon mehrere Gruppen. Unser
Reiseleiter besorgte noch die
Eintrittskarten und nach relativ kurzer
Zeit waren wir schon an der Reihe und
kamen hinein. |
Das Colosseum von außen |
Um das Jahr 72 nach Christus
begann Kaiser Vespasian mit dem
Bau des Amphiteatrum Flavium,
das sich am Marcellus-Theater
orientierte. Es sollte dort
entstehen, wo Nero ursprünglich
einen See für die Domus Aurea,
das Goldene Haus, geplant hatte.
Das sumpfige Gelände erwies sich
als problematisch: Das Wasser
musste durch zum Teil heute noch
existierende Kanäle umständlich
abgeleitet werden, außerdem
waren gewaltige Grundmauern zur
Stabilisierung notwendig.
Kriegsgewinne, besonders aus dem
Jüdischen Krieg des Jahres 70,
lieferten die finanziellen
Mittel für das Großprojekt. Als
Vespasian im Jahre 79 starb, war
das Theater erst zu zwei Drittel
fertiggestellt. Sein Sohn Titus
vollendete den Bau und weihte
ihn im Jahre 80 ein. Das Bauwerk
war und ist ein
architektonisches Meisterwerk.
Sein schlichter Grundriss dient
bis heute als Modell für moderne
Stadien.
Nachdem wir nun im Colosseum
waren, erzählte uns unser
Reiseleiter zunächst einmal die
historischen Fakten zum Bau. |
Danach hatten wir dann eine gute halbe
bis dreiviertel Stunde Zeit, uns allein
umzusehen. Das reichte dann gerade für
einen Rundgang mit Fotostopps, wobei der
Innenbereich zunächst ein wenig nüchtern
wirkt, da große Teile der Sitzreihen und
des Bodens verschwunden sind. Ein Feuer
im Jahre 217 zerstörte die oberen
Partien und die hölzerne Arena,
Feuerbrünste und Erdbeben fügten dem Colosseum
in den folgenden 400 Jahren
weitere Schäden zu. Im 6.
Jahrhundert nutze man den Bau
als Werkstatt und Friedhof, um
1320 war bereits die gesamte
Südseite eingestürzt. |
|
Im Colosseum |
Nun verwendeten die Einwohner
Roms die Steine für den Bau von
Straßen und Palästen.
Heute ist besonders der begehbare
Teil mit Tunneln und Gängen
unter der Bühne interessant, wo
wir jedoch nicht gewesen sind. |
|
Nachdem wir dann das Colosseum
verlassen hatten gingen wir weiter zum
Konstantinsbogen. Dieser 315 erbaute
Bogen ist eigentlich ein imposantes
Monument, steht jedoch stets im Schatten
des Colosseums und wird daher oft
übersehen. Er wurde als Triumphbogen
errichtet, um den Sieg Kaiser
Konstantins über seinen Rivalen
Macentius in der Schlacht an der
Milvischen Brücke im Jahr 312 nördlich
von Rom zu feiern. Der größte und
besterhaltene Bogen Roms gehört zu den
bedeutendsten Monumenten der antiken
Stadt. |
Detail im Konstantinsbogen |
Nach den ausführlichen Erklärungen
unseres Reiseleiters zum
Konstantinsbogen ging es weiter Richtung
Forum Romanum und durch den nächsten
Triumphbogen, den Titusbogen. Dieser
wurde im Jahre 81 durch Kaiser Domitian
zu Ehren seines Bruders und Vorgängers
Titus als Roms erster Triumphbogen
errichtet. |
|
Blick auf das Forum Romanum |
Nun ging es durch das Forum mit
seinen zahlreichen Ruinen. Sehr
aufschlussreiche Erklärungen mit Bildern
brachte uns Herr Ruo an den Überresten
der Basilika des Maxentius dar. Erbaut
wurde sie ab 306 nach Christus und heute
ist nur ein einziger Flügel des
einstmals 100 Meter langen Schiffes
erhalten geblieben. Weiter ging es zum
Tempel des Antoninus Pius und der
Faustina. Dieser wurde 141 nach Christus
von Kaiser Antonius zu Ehren seiner Frau
Faustina errichtet. Er ist noch sehr gut
erhalten, weil er im 11. Jahrhundert zur
Kirche geweiht wurde. Ansonsten gab es
noch jede Menge alter Steine und Ruinen
zu sehen. Nach der ausgiebigen Führung
machten wir uns auf den Weg zum
Kapitolshügel. |
Der bedeutendste der sieben Hügel Rom
hat eigentlich zwei Spitzen, die Arx
oder Zitadelle im Norden und das
Capitolium im Süden, auf dem große
Bauten wie der Palazzo dei Conservatori
errichtet wurden. Dazwischen erstreckt
sich das Asylum, ein Gebiet, das Romulus
der Legende zufolge zur Freizone
erklärte, um Flüchtlingen Schutz zu
gewähren. Heute befindet sich hier die
Piazza del Campidoglio (Kapitolsplatz),
ein von Michelangelo breit angelegter
Platz mit dem Rathaus, dem
Senatorenpalast und den Musei Capitolini
zu beiden Seiten. |
|
Treppe
zur Piazza del Campidoglio |
Inzwischen war es Mittag geworden und
der erste Programmteil für heute war
erledigt. Wir hatten nun eine Pause von
knapp 3 Stunden, bis es wieder los ging.
Von vielen Laufen und Stehen und der
warmen Sonne brauchten wir erst einmal
was zu trinken und essen. Unser
Reiseleiter empfohl uns das Café in den Kapitolischen Museen. Von hier hatte man
noch einen sehr schönen Blick auf die
Stadt und so wurden erst wieder Fotos
gemacht, bevor wir uns im Café
niederließen. Nach dieser wohltuenden
Pause sind wir wieder zurück zum Hotel.
Da hatten wir noch etwas Zeit für eine
Ruhepause, bevor es um 15.00 Uhr wieder
weiter ging. Für heute Nachmittag waren
dann die Kirchen dran.
|
|
Nach der
wohltuenden Pause ging es also
um 15.00 Uhr wieder los. Unser
erster Weg ging zur Kirche San
Pietro in Vincoli. Die
Hauptsehenswürdigkeit dieser
Kirche ist die berühmte
Moses-Skulptur, welche
Michelangelo in der Zeit
zwischen 1503 und 1513 schuf.
Die Statue war als Teil eines 42
Figuren umfassenden Ensembles
geplant, das das Grabmal von
Michelangelos Hauptauftraggeber,
Papst Julius II., zieren sollte.
Dieses Gesamtprojekt wurde
jedoch nie verwirklicht. Die
umfassenden Erklärungen hierzu
erhielten wir natürlich wieder
von unserem Reiseleiter, Herrn
Ruo. |
Die Moses-Skultpur |
Dann ging es zur
bedeutendsten und wahrscheinlich
auch ältesten Marienkirche in
Rom, die Santa Maria Maggiore.
Der Legende nach wurde die
Kirche erbaut, nachdem Maria am
4. August 352 oder 356 Papst
Liberius im Traum erschienen war
und ihn aufgefordert hatte, an
der Stelle eine Kirche zu bauen,
an der es am nächsten Tag -
mitten im Hochsommer - schneien
würde. Tatsächlich fiel tags
darauf auf einer kleinen Fläche
Schnee, und so wurde nicht nur
eine Kirche errichtet, sondern
auch ein neuer Festtag
eingeführt - der 5. August wurde
zum Fest Maria Schnee. In
Wirklichkeit wurde die Kirche
jedoch vermutlich Mitte des 5.
Jahrhunderts auf den Ruinen
eines römischen Bauwerks erbaut.
Sehenswert sind hier besonders
die punktvolle Kassettendecke
sowie die 36 Mosaiken oberhalb
der kolossalen Säulen an den
Seiten. Auch auf dem Fußboden
befinden sich auf großen Teile
sehr schöne farbige Mosaiken.
|
|
Statue
von Papst Pius IX. |
|
Nach dem ausgiebigen
Aufenthalt und den Erklärungen
von Herrn Ruo gingen wir weiter
zur nächsten Kirche und zwar der
kleinen Santa Prassede in einer
kleinen Seitenstraße unmittelbar
südlich von der Santa Maria
Maggiore. Diese kleine Kirche
ist berühmt für ihre Mosaiken,
insbesondere die der Capella di
San Zenone (Zona-Kapelle) links neben dem
Eingang. Papst Paschalis I. ließ
die goldverzierte Kapelle 822
als Mausoleum für seine Mutter
Theodora errichten.
Es war wirklich eine
wunderschöne Pracht, die wir
dort zu sehen bekamen. |
Mosaiken in der Capella di San
Zenone |
Damit war der anstrengendste
Teil des heutigen Tages
geschafft. In der Nähe der Santa
Maria Maggiore gab es ein Café,
in das uns unser Reiseleiter nun
einlud. Hier gab es auf Kosten
von Studiosus für jeden ein
Getränk nach eigener Wahl und
jeder sollte sich noch einmal
kurz vorstellen. Danach wurde
noch eine Weile geplaudert,
bevor jeder für sich den Weg
zurück zum Hotel, welches nicht
weit entfernt lag, nahm.
Für den Abend hatten wir uns
dann mit ein paar anderen Leuten
von der Gruppe verabredet und
wir sind mit insgesamt 9
Personen in die Altstadt,
Richtung der Via Urbana,
gelaufen. Nach etwas längerem
Suchen fanden wir dann auch noch
ein Restaurant, wo wir gemeinsam
einen Platz bekamen und ließen
den Abend so angenehm
ausklingen. |
18.03.2016, Freizeit und
Vatikan:
Heute hatten wir am
Vormittag Freizeit, da
es erst ab 13.00 Uhr mit
dem Programm losging.
Also haben wir diesen
zunächst dazu genutzt,
etwas länger zu
schlafen. Auch beim
Frühstück haben wir uns
etwas mehr Zeit gelassen
und danach sind wir
allein in Richtung der
Altstadt gelaufen. |
Unser erstes richtiges
Ziel war der Fontana di
Trevi, also der Trevi-Brunnen.
Den ersten Brunnen ließ
Papst Nikolaus V. 1453
bauen, finanziert mit
einer Weinsteuer, worauf
die erzürnten Römer
höhnten, der Papst habe
ihnen den Wein genommen,
um ihnen Wasser zu
geben. Clemens XII.
veranlasste dann 1732
den Bau des heutigen
Brunnens.
Weiter führte uns unser
Weg dann in Richtung der
Piazza di Spagna. Hier
ist die weltbekannte
Spanische Treppe zu
bewundern. Leider war
sie zu unserem Besuch
fast vollständig
eingerüstet und so
konnten wir ihre Pracht
nicht sehen, aber
irgendwann müssen ja nun
auch mal die notwendigen
Renovierungsarbeiten
vorgenommen werden.
Die majestätische
zweigeteilte
Treppenanlage -
offiziell Scalinata
della Trinitá dei Monti
- führt von der Piazza
die Spagna den Hang des
Hügels Pincio hinauf zur
Kirche Trinitá dei
Monti. Die 1723 erbaute
Treppe ist heute ein
beliebter Treffpunkt von
Römern und Touristen.
|
|
Die Säule der
unbefleckten Empfängnis |
Weiter liefen wir so die
verschiedenen
Einkaufsstraßen entlang
und statteten dem Shop
des Hard Rock Cafés noch
einen Besuch ab. Dann
wurde es auch schon bald
Zeit, wieder zurück zum
Hotel zu gehen, damit
wir uns noch eine kleine
Pause gönnen konnten,
bevor die Fahrt zum
Vatikan startete.
|
Um 13.00 Uhr fuhren wir dann mit dem
Bus zum Vatikan. Hier war schon draußen
eine riesig lange Schlange zum Eingang
zu sehen. Hieran gingen wir jedoch
vorbei direkt bis zum Eingang. Dort
erwartete uns noch eine italienische
Reiseführerin, da es den auswärtigen
Reiseleitern nicht erlaubt ist, dort
Führungen durchzuführen. So begleitete
uns also noch eine zweite Reiseführerin.
Als Gruppe ging es dann mit dem Einlass
auch relativ schnell und dann befanden
uns im modernen Eingangsbereich. Von
dort ging es auf eine große Terrasse mit
dem besten Blick auf die Kuppel des
Petersdoms und dann hinunter in den
Garten. Hier waren mehrere Gruppen mit
Schautafeln der Sixtinischen Kapelle
aufgestellt. Wir hatten Glück, dass wir
hier noch einen "freien Platz" bekamen
und so erzählt
uns Herr Ruo und seine
italienische Begleitung alles
Wissenswerte über die Cappella Sistina,
da in der Kapelle selbst wegen des
großen Andrangs dort Erklärungen kaum
möglich sind. |
Eintrittskarte
Vatikanische
Museen |
|
|
Vatikanische Pinakothek |
|
Die Kapelle wurde 1473 bis 1481 für
Papst Sixtus IV. errichtet. Die
Ausschmückung der unteren Abschnitte der
Seiten mit Fresken begann dann zwischen
1480 und 1483 von mehreren führenden
Künstlern jener Zeit, darunter Perugino,
Domenico Chirlandaio und Sandro
Botticelli. 25 Jahre später beauftragte
dann Papst Julius II. Michelangelo mit
der Gestaltung der Decke, die bis dahin
lediglich mit blauem Untergrund
geschmückt war. Zunächst zögerte
Michelangelo, weil er die Malerei
gegenüber der Bildhauerei generell
gering schätzte und weil er zu dieser
Zeit intensiv mit der Schaffung eines
Grabmals für Julius II. beschäftigt war.
Die Bemalung der Decke und der Lünetten
über den Fenstern dauerte dann auch vier
Jahre und war 1512 abgeschlossen.
Nachdem wir nun alles
Wichtige erfahren hatten,
ging es durch die
Vatikanischen Museen bis
zur Sixtinischen
Kapelle. |
Schautafel Decke der
Sixtinischen Kapelle |
Der Weg durch die
Museen war lang und ausgesprochen voll.
Herr Ruo ermahnte uns quasi, bloß nicht
stehen bleiben, immer
weiter gehen. |
Es
war so voll, eine wahre Menschenlawine,
die sich dem Ende zu wand, nämlich der
Sixtinischen Kapelle. Zwischendurch
blieben wir dann doch einmal alle
stehen, weil ein paar von der Gruppe
nicht mitkamen und wir warten mussten,
bis wir wieder komplett waren. Dann kam
die Kapelle, hier entstand dann erst
einmal ein Stau und man wurde nur
schubweise hinein gelassen. Als wir es
endlich geschafft hatten, war es schon
sehr beeindruckend und wäre sicherlich noch
viel schöner gewesen, wenn es denn nicht
so voll gewesen wäre. Das Fotografien
war hier ausdrücklich verboten und so
haben wir uns die atemberaubende Malerei
nur angesehen. |
|
Deckendetail in den
Museen |
Es wurde vorher von Herrn Ruo eine
Zeit festgemacht, an der wir uns am
Ausgang der Kapelle wieder treffen. Von
dort ging es dann an der Außenseite des
Petersdom hinab und dann dort hinein.
Leider war es auch hier sehr voll und
viele Teile waren abgesperrt und für uns
nicht zugänglich. Auch war die Zeit sehr
begrenzt, da um 17.00 Uhr eine Messe
stattfinden sollte. So konnten wir den
Dom nicht wirklich gut erkunden. |
|
Der Petersdom erhebt
sich über dem Grabmal
für den Apostel Petrus,
den ersten Bischof von
Rom. Die riesige
Barockkirche unserer
Tage ist natürlich nicht
die ursprüngliche
Basilika. Petrus selbst
wurde während der
Christenverfolgungen
unter Kaiser Nero
zwischen 64 und 67 nach
Christus gekreuzigt. Die
erste Kirche wurde unter
Kaiser Konstantin erbaut
und 326 vom römischen
Bischof Silvester I.
geweiht. Mitte des 15.
Jahrhunderts wurde die
Kirche jedoch so
baufällig, das Papst
Nikolaus V. einen Neubau
anregte, für dessen
Finanzierung in der
ganzen katholischen Welt
Geld gesammelt werden
sollte. |
Statue im Petersdom |
Die eigentlichen
Bauarbeiten begannen im
Jahre 1506.
Am 18. November 1626,
genau 1.300 Jahre nach
der Weihe der ersten
Basilika, wurde die neue
Kirche schließlich
geweiht - ein grandioses
Monument
architektonischer
Kompromisslösungen.
So gut es ging, erklärte uns unser
Reiseleiter mit seiner Begleitung alles
Wissenswerte und dann mussten wir die
Kirche auch schon verlassen. Auf dem
Petersplatz waren auch bereits große
Teile in der Mitte mit Bestuhlung
abgesperrt, trotzdem konnte man die
gigantische Größe des Platzes gut
erahnen. Herr Ruo zeigte uns noch das
Gebäude, in dem der Papst wohnt, wenn er
in Rom ist und dann war auch der
offizielle Teil dieses Tages beendet.
Von hier musste dann jeder selbst
sehen, wie er zurück zum Hotel kam,
jedoch war die U-Bahn-Station nicht so
weit und damit fuhren wir dann zurück.
Für den Abend hatten wir uns wieder mit
ein paar anderen Reiseteilnehmern
verabredet und heute besuchten wir dann
nochmals die
Trattoria Antica
Boheme, weil es uns hier gut geschmeckt
hatte und auch schon ein anderes Paar
hier gegessen hatte. Danach wurde es
aber auch wieder Zeit für das Hotel. Am
nächsten Morgen ging es bereits wieder
um 8.00 Uhr los. |
19.03.2016:
Altstadt und Ausflug nach Ostia:
Der dritte Tag begann
bereits wieder mit einem
Treffen um 8.00 Uhr
morgens. Wir fuhren dann
vom Bahnhof Termini mit
der U-Bahn bis zur
spanischen Treppe.
Zunächst fand Herr Ruo
dort nicht den richtigen
Ausgang, nun ja, da sind
wir wieder rein in die
Station und an einem
anderen Ausgang wieder
raus. War nicht so
schlimm. Von dort ging
es noch ein Stück zu Fuß
und wir standen dann
oben an der Kirche
Trinitá dei Monti
oberhalb der spanischen
Treppe, die ja nun
leider eingerüstet war,
wie wir bereits von
gestern wussten. Heute
war auch noch der von
oben gesehen ganz rechte
seitliche Teil der
Treppe geschlossen.
Gestern sind wir hier
noch von unten nach oben
gelaufen. |
Der Platz und die Treppe
verdanken ihren Namen
dem in 17. Jahrhundert
als Botschaft Spaniens
beim Heiligen Stuhl
erbauten Palazzo di
Spagna. Während der Ära
der Kavaliersreisen im
18. Jahrhundert
logierten hier und in
den umliegenden Straßen
viele vornehme
ausländische
Rombesucher. Am Fuße der
Teppenanlage steht die
Fontana della Barcaccia
(wörtlich: Brunnen der
Barkasse), ein
bezaubernder Brunnen,
der seinen Namen der
steinernen Barke in der
Mitte des Beckens
verdankt, aus deren
Seiten träge das Wasser
quillt. |
|
Die spanische Treppe und
die Kirche Trinitá dei
Monti |
Nach der Besichtigung
und den ausführlichen
Erklärungen unseres
Reiseleiters sind wir
durch die kleinen Gassen
der Altstadt gelaufen
bis zum Trevi-Brunnen.
|
|
Hier war der Andrang
ähnlich wie gestern,
aber trotzdem hatten wir
genügend Zeit und Platz,
uns dieses pompöse
Monument nochmals gut
anzusehen.
Die Skulptur des
Brunnens stellt Neptun
oder Oceanus dar, die
beiden vor ihm lagernden
1759 bis 1762 von
Pietro Bracci
geschaffenen Figuren
sind zwei Tritonen: Der
linke von ihnen, der ein
feuriges Pferd zu
bändigen versucht,
symbolisiert die
stürmische See, der
rechte, der in ein
Schneckenhorn bläst, die
ruhige See. |
Die Skulptur am
Trevi-Brunnen |
Von dort ging es dann
weiter zum Höhepunkt
dieses Vormittages: Das
Pantheon. Dieses
gewaltige Bauwerk gehört
zu Roms großartigsten
architektonischen
Gebäuden.
|
In seiner heutigen Form
wurde das Pantheon
zwischen 118 und 125 von
Kaiser Hadrian erbaut.
Zuvor hatten an seiner
Stelle bereits zwei
ältere Tempel gestanden.
Den ersten hatte Markus
Agrippa, der
Schwiegersohn von Kaiser
Augustus, etwa 150 Jahre
zuvor errichten lassen.
Ein Feuer zerstörte
diesen Tempel jedoch.
Kaiser Domitian gab
einen zweiten Tempel in
Auftrag, in den jedoch
im Jahre 110 der Blitz
einschlug.
Am beeindruckendsten ist
jedoch der Innenraum und
besonders die Kuppel,
deren Wand nach oben hin
immer dünner und
leichter wird. Sie ist
ein Meisterwerk der
römischen
Ingenieurskunst und
größer als die des
Petersdoms. Der
Innendurchmesser von
43,4 Metern entspricht
exakt der Höhe des
Gebäudes vom Boden bis
zum großen Loch, dem Oculus, der
Innenraum bildet somit
eine perfekte Halbkugel. |
|
Der Altar im Pantheon |
Hier hatten wir reichlich Zeit, den
Ausführungen von Herrn Ruo zu lauschen
und dieses Bauwerk eingehend zu
betrachten. Danach spazierten wir weiter
bis zur Piazza Navona. Dieser Platz ist
ein Meisterwerk des Barocks und der
theatralischste der vielen römischen
Plätze. Drei Brunnen, ein Ring
ockerfarbener Gebäude mit Blumenkästen
an den Fenstern, Verkaufsbuden, das
Treiben der Straßenkünstler und ein
schier endloser Strom von Besuchern
verleihen dem Platz sein typisches
Flair. Von dort ging es jedoch recht schnell
weiter zum Campo de' Fiori. Dieser Platz
gehört zu den schönsten Plätzen Roms und
bietet darüber hinaus einen wundervollen
Markt mit zahlreichen Obst-, Blumen und
Lebensmittelständen vor der malerischen
Kulisse typisch römischer Paläste und
Häuser.
Hier war dann auch unser Programm für
den Vormittag beendet. Wir hatten dann
etwa 1,5 Stunden Zeit, bis wir uns hier
auf dem Platz wieder treffen und dann
mit dem Bus zur antiken Hafenstadt Ostia
ging. Diesen Ausflug hatten wir separat
noch mit hinzu gebucht und es fuhren
hier nicht alle Reiseteilnehmer mit.
Aber zunächst bummelten wir noch etwas
in
den kleinen Gassen der Umgebung und
suchten uns dann ein nettes Lokal direkt
am Campo de' Fiori und haben lecker und
gut gegessen.
Dann wurde auch schon wieder Zeit für
den vereinbarten Treffpunkt mit unserem
Reiseleiter. Wir gingen dann noch ein
Stück zu Fuß bis zum Tiber. Hier kam
dann der Bus und nun fuhren wir etwa 1
Stunde bis nach Ostia. |
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Die antike Stadt Ostia war die
ursprüngliche Hafenstadt des antiken
Roms. Die Ausgrabungsstätte gehört mit
Pompeji und Herkulaneum zu den
besterhaltenen römischen Siedlungen.
Entstanden ist Ostia im 4. Jahrhundert
vor Christus an der Tibermündung, da die
Römer eine Kontrolle über das untere
Tibertal brauchten. Gegründet sein soll
die Stadt vom 4. König von Rom, Ancus
Marcius, etwa um 620 vor Christus.
Archäologische Reste beweisen jedoch
eine archaische Ansiedlung erst im 4.
Jahrhundert vor Christus. |
In Ostia
Antica
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Herr Ruo führte uns die alte
Hauptstraße, die Decumanus Maximus,
entlang. Hier befanden sich zunächst
ursprünglich die Speicher- und
Wohnhäuser der Siedlung. Dann folgte die
Therme von Neptun und bald darauf das
teilweise gut erhaltene Theater. Gut zu
erkennen ist auch das
Kapitol oder Capitolium.
Es stellte eines der
bedeutendsten Bauten der
antiken Stadt dar und
wurde etwa 120 nach
Christus errichtet.
Interessant war auch
noch das Thermopolium,
ein Wohnhaus mit einer
Taverne um Erdgeschoß.
Die Gaststube war in
mehrere Abschnitte
unterteilt. In der Mitte
befand sich eine Art
Theke und auf einem
dreistufigen Regal
wurden Speisen und
Getränke präsentiert.
Unter der Theke befindet
sich ein Becken, das für
den Abwasch diente. Gut
erhalten war auch die
öffentliche Latrine. Auf
den U-förmig
angeordneten
Marmorbänken mit 20
Sitzplätzen wurde die
tägliche Notdurft
erledigt. |
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Das Amphitheater |
Der Rundgang endete dann
an der neuen modernen
Cafeteria. Nach einer
Erfrischungspause ging
es wieder zurück zum Bus
und die Fahrt Richtung
Rom. Unterwegs gab es
dann aber noch einen
weiteren Stopp, der aber
nicht zum Programm
von Studiosus gehörte,
sondern von Herrn Ruo
angeboten wurde, da wir
hierfür noch etwas Zeit
hatten.
Wir besichtigten noch
die Kirche San Paolo
fuori de Mura - Sankt
Paul vor den Mauern.
Diese ist eine der vier
Papstbasiliken in Rom.
Es handelt sich hierbei
um eine Rekonstruktion
der Kirche aus dem
vierten Jahrhundert,
welche im Jahre 1823
niederbrannte und war
seinerzeit die größte
Kirche der Welt. Der
Name leitet sich von
ihrem Standort außerhalb
der aurelianischen
Stadtmauer ab. Hier
befindet sich vermutlich
die Begräbnisstätte des
Apostel Paulus, der
angeblich um 67 nach
Christus außerhalb der
Stadt enthauptet worden
sein soll. |
Der riesige Innenraum
des 131 Meter langen und
65 Meter breiten
Gebäudes ist sehr
beeindruckend und
vermittelt einen guten
Eindruck davon, wie
antike römische
Basiliken ausgesehen
haben müssen. Das
Mittelschiff wird
getrennt von vier Reihen
mit zwanzig
Granitsäulen. Über
diesen Säulen zieht sich
ein langes Band von 265
Medaillons mit den
Porträts der Päpste hin.
Besonders sehenswert ist
jedoch auch noch der
Kreuzgang. Dieser ist
auch noch authentisch,
da er von dem Brand im
Jahr 1823 nicht
betroffen war. Er wurde
ursprünglich zwischen
1205 und 1241 von Pietro
Vassalletto erbaut und
ist einer der schönsten
in Rom. Die Säulen
sind in einer Vielzahl
von Formen, einige
völlig glatt, und andere
spiralförmig oder
achteckig und mit bunten
Mosaiken überzogen.
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Die verzierten Säulen im
Kreuzgang |
Danach ging aber dann
die Busfahrt zurück zu
unserem Hotel. Für
diesen letzten Abend war
noch ein gemeinsames
Abendessen vorgesehen.
Wir trafen uns mit
unserem Reiseleiter und
gingen dann gemeinsam
zum Ristorante Regina.
Hier gab es dann ein
sehr gutes 5-Gänge-Menü
inklusive Prosecco. So
fand dieser letzte Abend
in sehr angenehmer
Atmosphäre statt. |
Die
Abreise und Fazit:
So waren unsere Tage in
Rom auch schon wieder
vorbei. Unser Rückflug
war für 14.05 Uhr
gebucht und die Abfahrt
des Busses vom Bahnhof
Termini um 10.35 Uhr. So
hatten wir noch
ausreichend Zeit für ein
Frühstück und das
Auschecken aus dem
Hotel. Da auch für die
Busabfahrt dann noch
Zeit war, bummelten wir
noch durch den Bahnhof
und die dortigen,
teilweise geöffneten
Geschäfte (es war ja
Sonntag) und gingen dann
zur Bushaltestelle.
Hier fing dann das Chaos
an. Es standen dort zwei
Busse von Terravision,
davor eine riesige Zahl
von Menschen, die
offensichtlich hier
mitfahren wollten. Beide
Busse waren jedoch noch
geschlossen und kein
Einsteigen möglich. Es
kamen jedoch immer mehr
Menschen und nach den
Tickets zu urteilen, die diese
teilweise in der Hand
hielten, wollten diese
auch zum Flughafen Ciampino und nicht nur
zum Flughafen Fiumicino.
Ein Bus fuhr dann ab,
ohne Passagiere. Auf
eine Nachfrage bei dem
Fahrer des anderen
Busses wurde uns
bestätigt, dass wir
richtig waren. So
warteten wir dann halt
noch was. Dann wurde die
Tür geöffnet und nun
versuchten gefühlte 100
oder mehr Leute, durch
die kleine Tür als
erstes in den Bus zu
kommen. Ein anderer Teil
versuchte, das Gepäck
unten in den Bus zu
bekommen. Wie gesagt, es
herrschte ein ziemliches
Chaos. Alle, die dann
falsch waren, wurden
wieder abgewiesen und
mussten das Gepäck
wieder aus dem Bus
holen. Dann hatten wir
es endlich geschafft und
saßen im Bus.
Am Flughafen angekommen,
suchten wir dann unseren
Check-In-Schalter, das
hat dann auch etwas
gedauert, da er sehr
versteckt neben
Check-In-Schaltern von
Emirates Airline lag.
Nun, wir hatten noch
reichlich Zeit und
liefen fast den ganzen
Flughafen entlang, bis
wir den Schalter fanden.
Danach klappte dann aber
auch alles reibungslos.
Wir starteten mit ganz
kurzer Verspätung um
14.20 Uhr und kamen
pünktlich um 16.05 Uhr
in Düsseldorf an.
Fazit:
Diese Tour mit Studiosus
können wir
uneingeschränkt
empfehlen, wenn man an
der Geschichte und an
Kunst interessiert ist.
Teilweise fühlten wir
uns hier etwas
überfordert. Der
Wissensschatz unseres
Reiseleiters, Herrn Ruo,
war unglaublich groß,
nur ist man kaum in der
Lage, all diese
Informationen
aufzunehmen. Dafür war
im Nachhinein eine
Recherche in einem
Reiseführer und im
Internet jedoch sehr
hilfreich. Auf jeden
Fall haben wir in kurzer
Zeit sehr viel von Rom
gesehen und könnten uns
gut vorstellen, bei
einem zweiten Besuch es
ruhiger angehen zu
lassen und auch mal nur
in einem Café zu sitzen
und zu genießen.
Der Flug an sich war
auch gut allein zu
bewältigen. Jedoch
würden wir bei einem
zweiten Besuch von Rom
lieber mit dem Zug zum
Bahnhof fahren, auch
wenn der etwas teurer
ist, dafür aber
sicherlich stressfreier
wie die Fahrt mit dem
Bus, zumindest gilt dies
für die Rückfahrt. |
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